Haarige Angelegenheit

Neuerdings spiele ich ja wieder mit dem Gedanken mir mein Haupthaar etwas länger wachsen zu lassen. Ihr kennt das doch alle. Frau hat so Phasen. Aus einem nicht ganz klar erkennbarem Grund scheint es plötzlich etwas für sich zu haben in Lang zu machen.

Dabei weiß ich es ja besser. Langes Haar ist nur Arbeit. Und doch. Irgendwas in mir denkt offensichtlich darüber nach. Wobei ja vermutlich ein Teil der Motivation im Ich-will-sie-nicht-schneiden keimt. Sprich: ich will einfach nicht zum Friseur.
Kostet Geld und das letzte Mal, dass ich mir beim Rausgehen ausm Friseur gefallen habe, … ich kann mich gar nicht erinnern.
Werde ich gerade schrullig?
Will ich das?
Ist schrullig vielleicht mein Ding?
Hm.

Unter Umständen spielt ja auch die Jahreszeit eine Rolle. Wobei das nicht wirklich ins Treffen geführt werden kann. Immerhin hatte es letzte Woche knappe 30Grad. Ich brauche demnach keine Warmhaltefrisur.
Wenn ich einen auf Wild-mich-Beobachtung mache, dann ist auf jeden Fall zu erkennen, dass sie (die Haare) bereits jetzt schon ein gutes Stück länger sind, als ich es normalerweise gut finde. Die ganze Sache läuft also nachweislich schon ein Weilchen. Es schaut also tatsächlich so aus, dass ich vermutlich nur zu faul bin mein Haupthaar in Form zu bringen. Und ich somit die Wie-lange-bis-ich-es-nicht-mehr-aushalte Strategie fahre. Schlicht, weil ich nicht will.
Das klingt überraschend schlüssig.

Es stellt sich jetzt natürlich die Frage inwieweit mein darüber Nachdenken und die daraus resultierende Faulheits-Erkenntnis die Sache per se beeinflusst. Für gewöhnlich tut es ja was mit einer Situation, wenn man sich ihrer bewusst wird.
Auch ein interessanter Gedanke
Ich könnte mich nämlich jetzt entscheiden, den Es-schaut-komisch-aus-Punkt einfach auszusitzen. Ihn mit Spangerln und Banderln irgendwie zu ertragen, bis ich dann selber soweit bin zu sagen: Jetzt sind sie lang!

Und dann?

Oida!