5 Things to do / Feber

Und Schwups ist der Jänner auch schon wieder um! Sich vorab ein wenig Gedanken zu machen hat sich  für mich als supersinnvoll erwiesen. Deswegen bleib ich mal dabei!

Hier also meine Feber-Liste.

1. Ich habe vor Jahren (kann sich wer erinnern?) unser Schlafzimmer ausgemalt. Türkis, wobei es heißt glaub ich Hawai oder Ocean oder wasweißderKuckuckkaribisch. Auf jeden Fall wollte ich damals – wie gesagt Jahre her – eine Bilderwand. Teils Fotos gerahmt, teils echte Werke, teils Drucke von „was halt gefällt“, aber Bilderwand ganz klar! Nun, meine Anstrengungen sind ein wenig verebbt … hehehe, sehr ozeanisch. Der Alltag macht bei uns nicht so in Bilderwand. Daher will ich dieses Monat 1 neues Bild aufhängen. Ideen müssen mir noch dazu kommen. Schaumamal!

2. Bleiben wir gleich bei der Bilderwand. Da hängt bzw. klebt ganz oben die „Dame im gelben Kleid“ von Max Kurzweil. I LOVE THIS PICTURE! Seht ihr sie? Okay. Ich will dieses Bild ehrlich, ganz ehrlich sehen. Die Groteske will es, dass ich nur 4 Geh-Minuten davon entfernt lebe. Die gute Dame ist im Museum der Stadt Wien daheim. Was es mir logischerweise völlig unmöglich macht, sie zu besuchen. Wir wissen doch alle, dass man die Mona Lisa im Louvre leichter im Leben zu Gesicht bekommt, als ein Bild, dass man praktisch täglich vor der Nase hat. Seit Jahren wurmt mich das! Und jetzt ist es soweit.

Im Feber hab‘ ich ein Date mit ihr! Punkt. Und ich sag‘ auch nicht wann genau, sonst kommt noch der Murphy und prompt ist sie verliehen oder so … ich gehe den Feber diesbezüglich strategisch an.

3. Ich muss wieder was stricken! Ebenfalls eine lange Geschichte. Ihr erinnert euch wohl noch an meinen selbstbestrickten One-Piece-Pullover. Nix zusammennähen, von oben nach unten in einem gestrickt. Ein Hoch-Erlebnis! Ich spüre es immer noch wie glücklich mich das „nicht zusammennähen müssen“ gemacht hat.

Auf jeden Fall war der Rote ja eigentlich nur ein Testpullover für den, den ich jetzt mache! Gedauert hat das alles so lange nur, weil ich mich … ähem … nicht getraut habe, Wolle zu bestellen. Lange Gschicht! Total unnötig!

Und auch erledigt. Wie ihr unschwer erkennen könnt, habe ich bereits Maschenprobe und Anschlag hinter mir. Der Feber gehört meinem neuen Pulli. Yesssss!

4. Ein Buch gehört auf die Feber-Liste. Eh klar! Eva Menasses Vienna steht an. Ich hatte es in Händen und den ersten Absatz gelesen .. und es war um mich geschehen!

Lest selbst:

Mein Vater war eine Sturzgeburt. Er und ein Pelzmantel wurden Opfer der Bridgeleidenschaft meiner Großmutter, die, obwohl die Wehen einsetzten, unbedingt noch die Partie fertig spielen mußte. Bis auf ein einziges, dramatisches Mal hat meine Großmutter alle Partien ihres Lebens fertiggespielt, denn eine Partie in der Mitte abzubrechen war unzumutbar. Deshalb hätte sie über den Karten beinahe die Geburt meine Vaters versäumt. Oder besser gesagt: Deshalb wäre mein Vater beinahe unter einem mit grünem Filz bespannten Kartentisch zur Welt gekommen, was übrigens seinem Charakter und seinem Lebensweg gar nicht schlecht entsprochen hätte.

🙂 Sehr Tante Jolesch kann ich dazu nur sagen! Ich werde berichten.

Sollte ich vor März damit fertig werden, gebe ich mir noch die Science Busters – Das Universum ist eine Scheißgegend. Pflichtbuch!

5. Ja also die Nummer 5 ist groß. Es geht um meinen Kleiderschrank. Ich habe nämlich nach „Der alte Mann und das Meer“ Marie Kondos „Magic Cleaning“ gelesen. Hm, sag‘ ich dazu nur. Da steckt schon ein Fünkchen „ja-eh“ drin. Deswegen und auch wegen This is not okay, werde ich meinen Schrank leeren und nur meine Lieblingsteile behalten.

Denn genau die Vorstellung beseelt mich: „Stell dir vor, du hast in deinem Kasten nur mehr Lieblingsstückln!“

Ich kenne mich gut genug um zu wissen, dass ich wohl locker 3/4 meines Kastens nicht einmal vermissen werde. Gar nicht mal weil ich so viel habe, nein, ich gehöre zu der Sorte „das kannst du noch auf gemütlich zu Hause/zum Schlafen/für den Garten tragen„. Daraus ergibt sich, dass ca. 70% meines Kastens mit Sachen bestückt sind, die ich eigentlich nicht mehr tragen will, die mir aber dann doch wieder zu Schade sind, um mich von ihnen zu trennen.

Kaufen tue ich mir nur sehr selten etwas. zum einen eben weil mein Kasten so voll ist und zum anderen, weil ich nie eine 3-Sackerln voll Trallala-Tante war. Ich kaufe sehr gezielt. Teuer, ja, aber sehr gezielt. Aber dieser, mein Kasten vernebelt die Wahrheit und ich weiß gar nicht, was ich eigentlich brauchen würde.

Dazu kommt, dass ich ja jetzt für mich nähen möchte! Ich will aber nicht einfach ins Blaue nähen, soll heißen, einfach mal 15 Shirts rausschiessen. Nö, gar nicht mein Ding. Ich spür, dass ich das so machen will, wie ich es bei den Kids eigentlich immer schon gemacht habe.

Schritt für Schritt.

Vorteil bei mir: ich wachse nicht so schnell raus! 🙂

Am Anfang steht aber der Kasten. Die Übersicht. Der Nebel muss weg. Dann werde ich vermutlich auch langsam erkennen, was ich eigentlich überhaupt brauche. Da kann ich dann nähen oder fair shoppen – Schaumamal!

Also wenn das mal kein cooler Monat wird, weiß ich nicht!

Chaka!