Ich lehne mich da jetzt, glaube ich, nicht allzuweit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass alle die Radfahren können, auch gerne radfahren. Wohlgemerkt, wenn das rundherum stimmt. Wind im Haar, einigermaßen freie Fahrt, Übersicht, Wetter okay und schon radelt man recht begeistert dahin. Will sagen: ich kenne niemanden, der radfahren lauthals furchtbar nennt. Natürlich fahren nicht alle mit dem Rad. Manche sporteln per Rad, aber das Rad als Verkehrsmittel ist nicht überall eine Lösung. In vielen Städten neuerdings aber schon.

Kennt ihr diesen Moment, an dem ihr etwas, woran ihr locker tausend mal vorbeigegangen seid, das erste mal richtig anschaut und erkennt, dass da etwas ganz anderes steht, als ihr immer gedacht habt? Nun, ich gebe zu: das kommt nicht allzu häufig vor. Aber es kommt vor. Mir ist das gerade so passiert mit dem „Haus mit Augenbrauen“ oder „Varta-Haus“ am unteren Ende der Mariahilfer Straße.

Bei uns kriegt man ja nicht annähernd mit, was da gerade alles abläuft in den USA und das ist eigenartigerweise gut so. Aber natürlich kann man daraus etwas lernen. Denn unvorbereitet ist die Trump 2 – Regierung wahrlich nicht. Sie haben sich jahrelang vorbereitet. Was wir gerade erleben ist wohl so etwas wie die konzertante Aufführung.

Die Nachrichtenwelt erschöpft einen gerade auf eine fast schon professionelle Art und Weise. Ich für meinen Teil beschränke meinen Medienkonsum auf Aktionen. Soll heißen ich nehme wahr, was so alles passiert. Jedweder Interpretation oder Kommentaren zur Situation entziehe ich mich aber. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das das Volumen extrem reduziert. Man weiß aber immer noch was gerade abgeht.

Bei uns hört man nur so ein bissi von dem, was da so alles abgeht. Aber der Ton macht die Musik und da kann man schon jetzt einiges klar erkennen. Hilft vielleicht später mal beim Interpretieren…

Heute habe ich etwas Spezielles für euch. Wien-Info der Art, wie sie auch viele Wiener nicht so recht wissen. Es geht um die Klimt Fakultätsbilder.
Wenn ihr die nicht kennt, dann seid beruhigt. Es gibt sie nämlich nicht mehr. Gustav Klimt erhielt seinerzeit den Auftrag die Decke des Festsaals der Universität zu gestalten. Die Justiz, die Philosophie und die Medizin sollten dargestellt werden.
Klimt lieferte 3 Gemälde als Entwürfe ab, diese wurden aber als pervers und grauslich abgelehnt.

Heute belästige ich euch mit einer womöglich kurios anmutenden Beschwerde der äußerst ironischen Art. Verzeiht mir!
Ich bin innerlich zutiefst enttäuscht von der unglaublich platten Einfallslosigkeit der Diktatoren in der Welt. Und damit möchte ich jetzt wahrlich nicht deren Foltermethoden ins Rampenlicht rücken, sondern die immergleiche langweilige Reichtumsvorstellung.

Ich habe letzte Woche zwei Deutsch-Schularbeiten geschrieben. Quasi. Metaphorisch natürlich.
Frau lernt ja nie aus. Und das obwohl die benotete Prüfung nach der Ausbildung für gewöhnlich ziemlich verschwindet. Ist die Ausbildungszeit mal hinter einer, dann werden der anerkannten Prüfungssituationen deutlich weniger.