Mehrfach hatte ich im Laufe des Oktober daran gedacht ein Foto zu machen, denn, bitteschön, das Licht war bisher einfach atemberaubend. Der Himmel, die Schatten, ein Wahnsinn.
Mein Leben ist allerdings von mütterlichen Pflichten durchzogen, die sich irgendwie ausnehmend zeitfressend gestalten. Ich hatte fälschlicherweise angenommen, dass Kids, die unter groß durchgehen, nicht mehr so pflegeintensiv sind, mitnichten, Teenager sind echt überraschend aufwendig zu pflegen.
Da geht sich kaum ein Foto aus. Kein Scherz.

.. und als es zu regnen aufhörte, war es auch schon warm und die Menschen zogen sich ihre Wintersachen aus. Plötzlich war alles bunt, vor allem die Frauen. Eine wahre Augenfreude. Und in der Stadt mischten sich die Bewohner derselben mit den unzähligen Touristen.
Wien war im Frühjahr angekommen ..

Neulich musste ich auf die Mahü um etwas umzutauschen und weil ich ja jetzt neu mit Job bin und alles gerade ein bissi Kopf steht, dachte ich mir danach: „Gehst du halt ein Runderl spazieren. Das wird dir gut tun!“ Und so bin ich die Mariahilfer Straße gemütlich runter Richtung Ring meandert, noch nicht wissend, wo’s mich denn hinschwemmen wird.

Am 1. Jänner dieses Jahres war mir klar, dass ich das Dezember Bild durch die Churhausgasse am Abend bzw. im Finstern würde machen wollen. Und so musste ich also im Kalt und im Dunkel mit Fotoapparat und Stativ in die Wiener Innenstadt. Es war Montag und alle waren unterwegs. Weihnachtlich. Entweder waren sie Christkindlmärkte abklappern oder Geschenke kaufen ..