Auch auf die Gefahr hin, dass ihr diese Bücher sowieso alle schon gelesen habt: hier trotzdem meine persönliche Empfehlung.
Die Tribute von Panem – Serie von Suzanne Collins
Das sind äußerst gute, leicht runterzulesende Seiten. Die Geschichte ist – na sagen wir mal – einigermaßen neu. Okay, die ewig alte Geschichte von Unterdrückung und Revolution in einem neuen Kleid. Gelungen.
Cool dabei.
Der Held ist eine -in.
Der Autor ist eine – in.
Ergo werden gewisse Dinge im Buch anders geschrieben, als sie eben meist ge- und beschrieben werden. Die Tribute von Panem ist eine grausame Geschichte, aber die Gewalt im Buch ist geschildert ohne dass das Blut und das Gift aus den Seiten tropft. Die Menschen sterben und sind dann tot. Die Gewalt endet und wird in keinem Moment zelebriert und/oder verherrlicht.
Auch, und verzeiht mir diesen Ausflug, wenn ich das extra erwähne, sitzt nicht hinter jedem zweiten Busch eine willige Frau, die nur darauf wartet dem Helden der Geschichte ihren Körper zu schenken. Sorry, ich steh‘ da echt nicht drauf, auf diese ewige wiederkehrende Männerphantasie.
Der Stil ist erstaunlich packend und obwohl die Heldin jung ist und jung denkt und dementsprechend durchaus auch durchschaubar falsch denkt, kommt man damit klar, weil das Buch halt gar nicht den Anspruch stellt Weltliteratur zu sein.
Gut geschrieben.
Eigentlich gut für den Urlaub.
Man saust durch.