Es ist mittlerweile ein Zeitl her, da habe ich meinen Kleiderkasten beinahe Marie-Kondo-mäßig entleert. Ihr erinnert euch. Ich hatte danach ein paar Einsichten hinsichtlich der benötigten Menge und der Macht der Kleidung auf … zumindest .. mich. Es ging mir nach ein paar Wochen besser als davor, schlicht weil ich nur mehr Kleidung trug, die ich richtig mochte.
Das ist beinahe bis heute so. Ein paar Teile habe ich mittlerweile allerdings vor lauter Beliebtheit an ihr Ende getragen. Ich trage sie wohl einfach zu häufig. Sie leiden. Wenn ich sage häufig, dann spreche ich vom Schicksal meiner schwarzen Weste. (Anmerkung: ich bin ein Jacken/Westen Typ. Fakt.) Die trage ich im Schnitt jeden zweiten Tag .. zumindest in der kalten Saison.
Hm, okay .. eigentlich immer!
Und das seit wohl gut 3 Jahren. Und natürlich hat sie das mitgenommen. An mehr als einer Stelle habe ich ein Loch wieder zugenäht. Glücklicherweise sieht man das bei Schwarz wirklich fast gar nicht.
Trotzdem.
Es gibt einfach ein paar Stücke in meinem Kasten, die sollte ich in Pension schicken. Auf die Probebank bevor ich sie ganz weggebe oder irgendwie upcycle.
Was dazu führt .. ein weiterer Schritt in meiner Kastenevolution …, dass ich meinen Kasteninhalt „warte“.
Passend zum Jahreszeitenwechsel.
1) Der Winter geht heim
Das klingt so logisch. Natürlich kommen die Wintersachen jetzt weg. Aber es ist anders als früher. Ich räume nicht übereifrig an die Sommersachen zu kommen, die Winterteile einfach in eine Box und Pfiat eich!, nein ich pflege sie. Ich schaue nach, wo sie etwas Zuwendung benötigen – sprich geflickt werden müssen. Ich pflege meine Wollsachen nochmal. Wasche, bügle sie sanft und entfussele sie und bette sie dann mit einem eingewickelten Stückchen Seife (gegen die Motten) in ihren Sommerschlaf.
Dabei kontrolliere ich, was soweit kaputt ist, dass es für den nächsten Winter ersetzt werden sollte. Das notiere ich mir!
Ich habe jetzt eine Liste an Teilen, die ich nächsten Winter brauche um wieder eine funktionale und glücklich stimmende Garderobe zu haben.
2.) Dann kommt der Sommer dran
Und da ist schnell klar: ich habe ein Oberteil-Problem. Ich brauche jetzt für den Sommer die klassisch, faden Basic-Shirts und Tops, die ich unter all meine Westen anziehen kann. Sie sollen super sitzen und aus angenehmen Materialien bestehen. Leinen, Modal, Bio-Baumwolle bevorzugt. Aber bitte nicht das klassische T-Shirt. Femininer Schnitt, ganz dezentes modisches Detail .. man hat ja sonst keinen Anspruch 😉
Mit selber nähen läuft da nicht viel. Die allermeisten angebotenen Stoffe sind mir Wahooo-zu bunt. Und dann ist mir das Material zu dick. Und vom Schnitt will ich gar nicht erst anfangen. Gute Güte. Ich bin da nicht so der Fan – ehrlich. Soll nicht heißen, dass ich es nicht hier oder da probieren werde, aber meine Erfahrung zeigt halt, dass ich einfach nicht viel mehr als 3 Pygiama-Leiberln brauche. Und beinahe alles, das ich mir genäht habe, ist am Ende dort gelandet. Home-alone-Wear quasi.
Also gehe ich auf die Suche.
1. Shops online mit Bio und Fair-Schwerpunkt,
2. dann Shops in meiner Umgebung.
3. Erst zuletzt werde ich in die großen Ketten schauen.
Und dann sind da noch die Schuhe: Meine Ethletics (bio und fair Sneakers!) wollen nicht mehr alleine meinem Alltag dienen. Ich werde mir mindestens ein weiters Paar gönnen. Die kriegt man online ganz gut.
Nette Ballerinas und ein paar damenhafter Sandalen hätte ich gerne noch … hm. Das wird wohl schwieriger. Denn die meisten bio-fair-Schuhe, das muss ich leider sagen, sehen noch immer viel zu sehr danach aus. Das ist nicht mein Stil. Da muss ich noch suchen.
Und?
Wißt ihr, was ihr so braucht?
Ich halte euch auf dem Laufenden.