Na super. Und wie mach ich das jetzt? Bzw. was mach’ ich denn jetzt? Die informierte Leserin weiß ja, dass am kommenden Montag in Österreich die Schulen ihre Tore wieder öffnen. Für alle Schüler und auch gleichzeitig. 5 Tage die Woche.
Tief Luftholen.
Es wird getestet. 3x die Woche. In der Schule der kleinen Miss sogar mit PCR Test. soll heißen: viel sichererer geht es zur Zeit eben nicht.
Also legt die holde Frau Mama ihre gesundheitlichen Bedenken auf die Tapferkeitsbank und atmet sich in eine Durchhalteposition bis zum – noch nicht fixen – Impftermin.
Schule ist wichtig. Wir sind auch voll dafür, dass die Kids endlich wieder ihre jugendlichen Ärsche in etwas anderes als eine Sweatpants packen, dazu die Kopfhörer ablegen und die große, weite Welt abseits des heimatlichen WLANs entdecken.
Was mich aber doch ein wenig nervös macht, bin ich. Was mache ich denn, wenn der gelangweilte Nachwuchs nicht mehr auf meinen Nerven herumtrampelt? Wenn die Fragen nach dem Essen, nach dem Wann es Essen gibt und Wie lange es noch dauert bis es Essen gibt, nicht mehr mein Leben dominieren. Wie komme ich damit klar, dass weder das Futur II im Französischen noch die Konstruktion eines Umkreismittelpunkts in einem ungleichseitigen Dreieck meine Lebenszeit in Anspruch nehmen.
Es ist wie damals, als sie, lang lang ist’s her, in den Kindergarten kamen und plötzlich nicht mehr dauernd um mich waren. Nur, dass sie diesmal nicht mehr sabbern.
Doofe Pandemie, jetzt muss ich mir die Kinder noch einmal abgewöhnen.