Wie fasst man etwas in Worte, dass man gar nicht kapiert? Hm, ich denke diese Erfahrung machen wir wohl alle immer wieder mal im Leben. Ich für meinen Teil stecke gerade mitten in sowas drin. Mein Sohn – großer Seufzer – ist ausgezogen. Und ich bin gerade in einer Art Übergangs-Gewöhnungsphase. Es saust in meinem Kopf und ist dabei doch ganz still. Alles ist leichter, der Alltag deutlich entspannter. Darf ich das gut finden? Und: Warum stell ich mir so eine dumme Frage?
Wie oft darf ich anrufen? Oder besser gar nicht? Coolia – wer erinnert sich noch an sie – ist da sehr entspannt. Sie meint: „Lass ihn doch! Der meldet sich schon, wenn er den Dreck nicht mehr von der Decke kratzen kann!“ Die Mama in mir hingegen, übt sich in Atemübungen. Sie ist nämlich der Meinung, dass das halt jetzt der nächste Schritt ist. Sie findet es gut und weiß genau, dass ihre Rolle jetzt ein stille ist, aber … still ist nicht ihr natürlicher Aggregatzustand! Ergo Atemübungen.
Und ich? Nun, ich bin irgendwo dazwischen. Wie so ein Elektron, gibt es einen statistischen Wahrscheinlichkeitort an dem ich mich gerade befinde. Ich bin also Welle und Teilchen gleichzeitig. Ja, ich denke .. das beschreibt es ganz gut.
Ich brauch‘ wohl noch ein Bissi!