Es gibt diesen Moment. Da steht das eigene Kind neben den elterlichen Eltern (den Großeltern) und es ist genauso groß.
Warum hat mir das keiner vorher gesagt?
Ich war darauf nicht vorbereitet.
Meine Eltern sind meine Eltern. Supereltern. Superhelden. Unbezwingbar. Manchmal vielleicht ein wenig stur oder altmodisch, aber immer, einfach immer die oberste Instanz.
Und dann stellt sich der kleine Mister neben meine Mama. Die Mama aller Mamas. Die Meine. Die Wichtigste. Und schaut ihr direkt in die Augen.
Kennt ihr diesen Moment im Photobearbeitungsprogramm in dem ihr versehentlich auf inversieren drückt.
Genaus so fühlt sich das an.
Zack. Plötzlich passt gar nichts mehr. Alles irgendwie verkehrt. Hell ist Dunkel, Dunkel ist Hell. Das Bild ist noch erkennbar, aber nichts ist mehr so wie es war!
Mein Baby, mein Kleiner, mein Wuzi er hat die Marke der Superhelden erreicht. Einfach so. Neulich. Ganz nebenbei.
Und die Superhelden? Die lächeln ihn an, die busseln ihn ab, hängen sich bei ihm ein und spazieren plauschend mit ihm durch die Welt.
Als wäre das normal so.
Hm, okay, ich gebe zu
vielleicht ist es das ja auch!
Mitten im Leben!