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Der Sommer in Wien in den letzten Jahren ist definitiv nicht mehr das, was er einmal war. Das kann man ruhig mit einiger Nostalgie in der Stimme lesen.
Niemand kann leugnen, dass er erkennbar ist: der Klimawandel in Wien. Wenn Leute aus Costa Rica nach drei Wochen zurückkommen (nach Wien) und sagen: „Huch, es ist heiß hier!“, dann sind sie vorbei: die Sommer der Jugend.
Das Radiokolleg (Ö1) mit dem Thema „Der Körper in Extremsituationen“ vom Donnerstag letzter Woche ging der Hitze nach. Und zwar mit Information und Aufklärung.
Und das schiebe ich euch heute auch noch zu. Weil’s nämlich wichtig ist.
Zunächst einmal gleich vorab der Hammer. In den Jahren 2013, 2015 und 2017 gab es in Österreich mehr Hitze- als Verkehrstote. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Mehr Hitzetote als Verkehrstote!
Soll heißen:
Hitze ist gefährlich!
Wir sind für Hitze nicht ausgelegt. Unser Lebensstil in Mitteleuropa ist der eines gemäßigten Klimas. Das wird sich wohl nicht ganz so geradlinig aufrechterhalten lassen.
Zumindest nicht auf lange Zeit.
Vor allem in den Städten ist es besonders bedenklich. Wegen der Nächte, der tropischen Nächte. Das sind jene, in denen die Temperatur über 20°C bleibt. In Wien wurden mittlerweile Nächte gemessen, in denen die Temperatur nicht mehr unter 25°C sank.
Das ist für unsere Körper auf die Dauer eine extreme Belastung. Das ist wie einen 8 Tausender besteigen. Einfach so!
Bis 2050 wir sich die Dauer der Hitzeperioden verdoppeln. Das ist fix. Dagegen können wir bereits gar nichts mehr tun. Diese Lawine rollt bereits.
Bis 2100 wird sich die Zahl der Hitzetage verzehnfachen.
Das bedeutet. Es wird ab sofort jedes Jahr länger heiß und heißer heiß.
Was kann man tun?
Klimapolitik.
Gestern.
Wir selber müssen folgendes tun:
1. und ohne Schmäh, das Wichtigste: HITZE ERNST NEHMEN! Vor allem Kleinkinder und Menschen über 65 sollten das nicht vergessen. Und auch der Rest ist nicht sicher! Wer will schon ein statistischer Ausreißer sein.
2. Verhalten verändern.
soll heißen:
Siesta – Arbeitszeiten in die kühlere Zeit verlegen … mit allen Konsequenzen – Beispiel: Wann wird denn dann gebaustellt, wenn es untertags schlicht zu heiß ist?
3. Ernährung nicht zu schwer, trinken, trinken, trinken, leichte Kleidung
und
viel Ruhe
Nun mir als Wiener fällt das nicht allzuschwer. Das mit der Siesta und dem Dolce far niente. Bin ja neugierig wie die Deutschen die Überlebensruhe meistern? Überlegt euch mal was.
😍 Susanne
PS: Ich bastele noch am Layout, teste in der nächsten Zeit ein wenig rum.
Ich muß das erst mal spüren!