Meist hat man sie ja nicht im Haus. Die Männer, die einem ihre Pofalte präsentieren, während sie Fliesen legen, Leitungen reparieren oder ausmalen. Sie sind wichtig und ohne sie sähen die meisten Wohungen deutlich mehr improvisiert aus. Ganz abgesehen von den Gefahren, die dann versteckt auf einen warten würden.
Ich habe sie zur Zeit wieder gehäuft um mich. Wir wollten unser altes, leidendes Waschbecken austauschen. Wie sich herausstellte hat uns die Truppe, die das Teil seinerzeit (vor unserer Zeit) an die Wand gehängt hat, eine mittelerfreuliche Überraschung hinterlassen.
Und weil derlei Baustellen gerne expandieren und Ableger produzieren, war ich gleich mal dezent angespannt. (Was ich ja hormonell bedingt eh immer bin. *leisesYEAH!)
In diesem Fall haben wir jetzt einen Fliesenleger am Löcherstopfen und die Wohnungstür meinte, sie möchte jetzt von außen lieber nicht mehr zu öffnen sein. Ja, das hat nichts miteinander zu tun, aber sag‘ das mal der Tür.
Das Schloss ist es nicht, wie mir der Schlosser mitteilte, der wirklich schnell da war. Es ist etwas in der Tür kaputt. Also kommt heute die Türfirma und darauf bin ich schon gespannt – auf das Innere meiner Wohnungstüre. Ich wusste nämlich nicht, hatte mir nie Gedanken diesbezüglich gemacht, dass es ein „innen“ in einer Tür überhaupt gibt. Ich dachte das ist – verzeiht mir das Simple – mit „Tür“ voll.
Und dann habe ich vorgestern im WC so etwas wie vertrockneten Schimmel an der Wand entdeckt. Anmerkung: wir hatten ja einen Wasserrohrbruch im Sommer.
All das hat zur Folge, dass mein Alltag momentan nicht nur mit Christkindlmärkten, sondern eben auch mit Männer zugestopft ist, die in meiner Wohnung Krach und Dreck machen, wofür ich dann auch noch dankbar sein sollte, weil … naja. Sonst hab‘ ich halt ein Loch in der Wand, kann nicht rein in mein Heim und hab‘ Wasser die Wand runterlaufen.
Ist ja nicht so, dass ich das so mag.
Und?
Wie ist euer Advent grad so?
