Als ich neulich schrieb, dass mein Leben in den nächsten Gang schaltet, da hab‘ ich nicht geschwindelt. Mein Sohn ist ausgezogen. Mein Mama-Herz verarbeitet. Die Frau in mir erkennt, dass die Mutterrolle nicht mehr allzulange die Nummer Eins stellen wird. Es rattert.
Hausfrau und Mutter bin ich seit 10 Jahren. Aus dem Jobleben gerissen haben mich damals nicht die Kids sondern ein Burn Out. Danach fand ich die Arbeitswelt undankbar und hochnäsig. Woimmer ich hinkam, wenn ich denn überhaupt eingeladen wurde, waren die Blicke herablassend, beinahe bemitleidend. Und das mir? Das „Ihr könnt mich mal“ auf meiner Stirn war seither gut lesbar. Obwohl die Pension am Horizont nach armer, alter Frau aussah, war der Anreiz sich in einem Assessment Center als motivierte, teamfähige 50-jährige mit der Bereitschaft zur Unterbezahlung zu präsentieren enden wollend. Nein. Ehrlich. Wirklich nicht.
Also habe ich, wenn überhaupt, halbherzig gesucht. Der Arbeitsmarkt wollte mich nicht und das beruhte auf Gegenseitigkeit. End of story.
Und dann zog der Bua aus. Das Universum bremste sich ein, blieb stehen und dreht sich jetzt langsam in die andere Richtung weiter. Plus wird Minus und Minus wird Plus. Und eh ich mich umschauen kann, werde ich kontaktiert … KONTAKTIERT … ob ich nicht vielleicht überlegen würde wollen. Eventuell.
Und so kommt es, dass ich nach den Weihnachtsferien zu arbeiten beginnen werde. Teilzeit. Es rattert.
Das soll, so der Plan, den Blog, wenn, dann nur im Themenbereich, beeinflussen. Schaumamal!