Ich muss da mal was loswerden, dass wohl am Ende eine Sache meiner Eitelkeit ist. Aber trotzdem.
Ich bemerke häufiger als mir lieb ist, dass sich in meinen Texten und Artikeln Fehler finden. Rechtschreibfehler, Beistrichfehler. Diese Sorte. Inhaltlich bin ich eher zufrieden. (Anmerkung: ich bin zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beinahe nie mit meinen Texten zufrieden, aber das ist eine andere Geschichte)
Nun verhält es sich so, dass ich durchaus rechtzuschreiben vermag, ich aber feststellen musste, dass kreative Texte (vor allem diese) sich vor meinem Auge beim Kontrollieren einfach nicht als Texte im Sinne von Wörtern und Buchstaben gestalten. Ich sehe nur meinen Inhalt, das Gefühl, das ich rausgeschrieben habe, wenn ihr so wollt. In meinen Texten können sich schreiend schmerzhafte Fehler vor mir verstecken. Es ist mir nicht möglich sie zu sehen. Und da ich (bisher) jedwede Autokorrektur ausgeschalten hatte, sind einige dieser Faux-Pas auf meinem Blog online.
Und das ist mir – ganz ehrlich – mittlerweile solide peinlich.
sorry
Bei Texten über Politik oder bei wissenschaftliche Inhalten habe ich den Eindruck, dass der emotionale Abstand etwas größer ist und ich zumindest einen Teil der Fehler beim Durchlesen finde. Aber, wie gesagt, das ist ein Eindruck. Sicher bin ich nicht.
Ich werde aber jetzt mal ein bissi so Korrektur-Programme testen. Keine Ahnung, warum ich das nicht schon längst mache.
Und dann sind da noch die Beistriche. Da ich ja eigenartig schreibe. Mehr so wie man spricht, tun sich die herkömmlichen Beistrichregeln schwer bei mir. Manches ist klar, anderes gar nicht. Manchmal will ich keinen Beistrich wo er eigentlich hingehörate, weil ich meine, dass das meinen Blick auf den Satz verändert und ich ja will, dass ihr das so erlebt, wie ich.
Ich weiß ja ehrlich nicht, ob ich mich hier verständlich mache. Es hat wohl was mit künstlerischer Freiheit zu tun, die ich mir gerne mit meiner Sprache herausnehme. Die Beistriche gehören da auch schon mal dazu. Aber manchmal, das gebe ich offen zu, da übersehe ich sie nur. Manchmal setze ich auch welche völlig ins irgendwo hinein. Manchmal wirkt es doch sehr kopflos.
Womöglich habe ich an manchen Tagen einfach schon zu viel geschrieben … und dann kommt satzzeichentechnisch nichts Gutes mehr dabei raus.
Naja,
ich wollte euch auf jeden Fall um Nachsicht bitten. Ich weiß, wie es richtig ginge, aber es ist tatsächlich komplizierter als man manchmal glauben will.
ismirschonabissipeinlich