Ihr lest richtig. Es ist soweit. Nach beinahe einem Jahr haben wir die erste Beschwerde kassiert. Eine ältere Dame hatte Schwierigkeiten mit ihrem Rollator am Parklet vorbeizukommen und sich bei der Gelegenheit dann gleich beklagt ob des „Gestrüpps“.
Das ganze hat sie telefonisch gemacht. Sie rief an bei der Grätzloase, jener Organisation der Stadt, die uns finanzielle und organisatorisch im letzten Jahr unterstützt hat.
Ich bin diesbezüglich erstaundlich gelassen. Zum einen, weil ich gesichert sagen kann, dass man am Parklet immer vorbeikommt. Schließlich steht es vor meinem Wohnzimmerfenster (Anmerkung: wir haben eine Pandemie und ich verbringe ungewöhnlich viel Zeit am Sofa, das, hüstel, vor dem Fenster steht). Würde ein Topf umfallen oder irgendwas – ich wüsste nicht was – auf den Gehsteig .. äh .. rollen oder so, dann würde ich das verhältnismäßig schnell bemerken. Ich weiß nicht wie breit ihr Rollator ist .. wiedemauchimmer ..
Dem zweiten Kritikpunkt, dass das alles nur Gestrüpp sei, kann ich optisch nur zustimmen und gleichzeitig sagen: „Was erwartet sie Mitte März?“
Ich habe die letzten Wochen immer wieder versucht Bilder vom Parklet zu machen und bin kläglich gescheitert. Dürre Zweige im HochnebelGroßstadtGrau geben eine wenig erfrischende Optik ab. Egal aus welchem Winkel.
Nicht nur deswegen, aber sich auch, habe ich jetzt ein paar Frühlingsblüher in die großen Pflanzsäcke gesetzt. Und neulich als es mal fast eine Woche lang so zwischen 10 und 15 Grad hatte, da habe ich … GEGOSSEN.
Ich freue mich ehrlich schon sehr drauf, wenn’s dann wieder loslegt, das grüne Leben vor meinem Fenster!