Mein erstes Nähwerk
war eine Weste für die kleine Miss. Mit Null Näherfahrung und einer ausgedruckten Farbenmix – Anleitung habe ich mich an meine 90€ Nähmaschine gesetzt und mich ans Werk gemacht. Wenn ich etwas in der Anleitung nicht verstand, habe ich es gegoogelt. Begriffe wie „absteppen“ waren mir damals nicht geläufig.
Das war 2009. Ich wusste gar nicht ob ich Bilder der Weste habe (hätte ich mir eigentlich VOR der Themenankündigung überlege sollen!!) und beim RTT-Stöbern bin ich dann über diese Bilddokumente gestossen 😉
Irre, oder? Erstens mal: wie KLEIN die kleine Miss da noch ist. Irre einfach. Bei der Stoffwahl revoltiert heute beinahe alles in mir. Wobei ich mich damit tröste, dass ich das Beste daraus gemacht habe. Die Jacke war Größe 86!!! Gute Güte 86, das ist ja winzig!!
Warum ich nähe, weiß ich eigentlich bis heute nicht. Ich weiß nur, dass mir die Werke von Glitzerblume so gut gefallen haben, dass ich mich daran probieren wollte.
Und dann fasziniert mich – bis heute – diese räumliche Verwandlung beim Nähen. Also ehrlich: ich meine wie aus etwas 2-dimensionalem etwas 3-dimensionales wird. Wie sich das Aussehen der Stoffe verändert, wenn sie plötzlich zum Kleidungsstück werden. Kennt ihr das?
Die Jacke habe ich nicht mehr. Die habe ich irgendwann über ebay verkauft. Und nein, das berührt mich kaum. Ich hänge nämlich kaum an den Teilen, die ich nähe. Nur wenn die Kinder sie über alles lieben, werden sie mir irgendwann wichtig. Manchmal.
Wie ist das bei euch? Was habt ihr zuerst genäht. Habt ihr womöglich gleich mit Jersey begonnen? Hattet ihr eine ordentliche Nähmaschine? WARUM habt ihr überhaupt begonnen zu nähen?
Bin ja gespannt.
Im übrigen kann man auch auf instagram unter #meinersteswerk herzeigen, was man so am Anfang getrieben hat. Also wer will, der kann.
Eine Woche lang von heute an, verlinkt euch.
Viel Spaß!