Ich kann sticken. Ich habe viel gestickt. Früher. Lange her. Sehr lange. In den letzten Monaten dann hat mich das wieder eingeholt. In meiner imaginären ToDo-Handarbeits-Liste tauchte die absurd anscheinende Möglichkeit auf etwas zu sticken.
Ausgelöst wurde das von aufgepeppten Polstern, die ich online gefunden hatte, die mein Herz höher schlagen ließen, die aber schlicht viel zu teuer waren/sind.
Und dann kamen Petersilie und Co. daher und kündigten einen Summer Stitch along an. Der Zaunpfahl traf mich voll und seither grübele ich. Denn die Sticknadel und ich, wir sind einander ein wenig entfremdet. Und ich möchte mir den Spaß nicht verderben durch ein zu schweres, zu ambitioniertes Projekt.
Auf der anderen Seite wäre ein allzu simples Motiv dann wieder zu wenig an Antrieb und Herausforderung.
Also habe ich mal die Bilder gesammelt, die mich initialbegeistert haben.
Und dann dachte ich mir, dass ich ja per se nicht alles neu kaufen brauche. Ich könnte ja einen meiner Sofapolster hernehmen und ihm ein neues Outfit verpassen. Bestickernderweise.
Genau so weit oder eher wenig weit bin ich jetzt. Wenn ich so drüber grübele, dann wird es womöglich ein wenig geometrisch, vielleicht auch ganz ganz simpel. Einfach ein paar Linien. Oder ein Stickwort.
Auf jeden Fall habe ich vor zu sticken. Ziemlich sicher.
Ich muss nur noch meinen Stickrahmen von meiner Tochter zurückerobern. Die hat ihn nämlich seit einem Jahr eingehamstert, denn … sie stickt!