Gelesen KW 8 – Finanzkrise to be

Hat wer von euch den Film „The Big Short“ gesehen? Ja? Nein?

Kurzfassung mamimade:

Der Film erklärt/erzählt die letzte Finanzkrise, die die Welt erschüttert hat. Ausgelöst wurde diese ja durch den, wie man so schön sagt, total aufgeblasenen Immobilienmarkt in den USA.

Was das heißt?

Nun, ganz einfach. Damals haben Leute Häuser gekauft, die real weit über ihrem Einkommen lagen. Sehr häufig sogar mehr als ein solches Haus. Die Banken haben den Menschen die Kredite wie irr nachgeworfen, zu sehr günstigen Zinsen. Also anfangs. Die Zinsen waren nur zu Beginn der Laufzeit niedrig. Die Verträge sahen vor, dass nach einer gegebenen Frist die Zinsen kräftig anstiegen.

Als das passierte hat ein beachtlich großer Teil der Kreditnehmer diese Schulden nicht mehr bezahlen können. Es kam zu Kreditausfällen.

Damit die Banken aber auf diesen faulen Krediten nicht sitzen bleiben, haben sie sie mit Krediten, die noch zurückbezahlt wurden zusammen in Paketen verkauft. Ein wunderbares Geschäft. Man ist den Dreck los und macht noch Geld damit auch.

Naja und dann hat dieses irre Spiel an den Börsen begonnen – seht euch den Film an.

Aber irgendwann war die Zahl der faulen Kredite (es wurden ja immer mehr, da sie mit der Zeit eben alle in die hohe Zinsecke wanderten) zu hoch und es kam heraus, dass diese Pakete eben nix wert sind. 

BUMM!

Alles weitere war dann sozusagen eine Kettenreaktion. Da wurde noch ganz viel krumm vertuschelt und am Ende .. naja, wir wissen ja alle von den Leuten, die ihre Rente verloren haben etc.

Soweit der Film.

Also: viele, viele Kredite an Leute, die es sich eigentlich nicht leisten können. Man lockt sie mit zunächst niedrigen Zinsen und irgendwann dann können die nicht mehr zahlen. Das ist der Anfang vom Ende.

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Diese Woche habe ich mehrfach gelesen, dass die Banken sich in den letzten Jahren daran gemacht haben, den Leuten Autos zu verkaufen. Autos, die eigentlich viel zu groß und viel zu teuer sind (oh ja, Autos können richtig teuer sein), viele Autos, viele teure Autos und He! die Leute stehen auf Autos.

Freiheit. Selbstständigkeit. Macht. Männlichkeit. Auto.

Klar?

Was aber mittlerweile passiert und jetzt in den Medien auftaucht ist, dass diese Kredite mittlerweile auszufallen beginnen. (Der Zinssatz beträgt bis zu 20%!!) Und genauso wie vor 10 Jahren, wurden diese Kredite gebündelt und weiterverkauft (nennt sich subprime-Kredite, solltet ihr das wo hören) und genauso wie damals haben sie wieder viel Geld gemacht und genauso wird – höchstwahrscheinlich – jemand dafür bezahlen müssen.

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Alarm wird im Wall Street Journal geschlagen und in anderen Zeitschriften mit einer Leserschaft, die womöglich in Aktien investiert. Sonst wird diese Geschichte nirgends erwähnt. Noch ist ja nichts passiert.

Was allerdings in diesem Zusammenhang wichtig und bedenkenswert erscheint ist, dass an dieser Finanzspirale ja der Automarkt dranhängt. Soll heißen; all die Menschen, die ihre Jobs in der Produktionskette haben.

Und das sind viele.

Natürlich kann das alles ein hysterisches Getue sein oder es ist eben wieder der Anfang vom Ende.

Es kann jedoch nicht schaden schon mal davon gehört zu haben.

Ein schönes Wochenende wünscht

Quellen:

Wall Street Journal – Zahlartikel

Wall Street Journal – Zahlartikel

Die Presse

Die Presse