Ich hab’s kapiert! – Großes Indianerehrenwort

Ich muss euch mal eben einen Hauch aus meinem Leben erzählen. Ich habe mich nämlich neulich, also vor mittlerweile gut 5 oder 6 Wochen, ein wenig selbst ignoriert. Mein Bedürfnis nach Harmonie und Ruhe. Ich war irgendwie dem Gedanken anheim gefallen, dass ich ja einfach mal so, kurz, auf hopp, mit links, wie man so schön sagt ein bißchen mehr stemmen könnte, als für mich gut war, was mir zu dem Zeitpunkt sogar mein Körper schon klar und deutlich verneinend signalisiert hatte.

Irgendwie meinte ich, ich mache es so, wie ich es früher in meinem Bürojob soviele Kollegen machen sehen habe. Eine Tablette einwerfen und weiter. In ein paar Tagen ist es vorbei. Das geht schon.  …. DAS MACHT MAN SO.

Und da hat mein Körper, der hat nämich bei mir spätestens seitdem ich ein Baby verloren habe (nachlesen hier), die Oberhand. Chefpilot quasi, die Bremse gezogen.

QUIETSCH!

Und das war schmerzhaft.

Nix Dramatisches. Meine Organe funktionieren alle (hoffe ich). Nein, mein Nacken, mein Genick, irgendwo dahinten, da hat sich was … verspannt, fixiert, fest reingedrückt, wo man sonst nicht reindrückt, und zwar so solide, dass mein Kopf sich in das Innere einer dieser riesengroßen OrchesterTrommeln verwandelt hat, Timbali total und zwar in einer fantastischen TrommelSoloKakophonie.

Wohlgemerkt. Ich hatte schon Migräneanfälle. Das ist schon noch schlimmer. Bei Migräne krieg ich die Augen nicht mehr auf.

Das hier war mehr von der Sorte Arschlochnachbar/kollege/bitteeinfüllen, der dir immer und immer wieder .. naja, eben auf den Kopf trommelt. Schmerzhaft und vor allem äußerst lästig, weil, und das war der zermürbende Part, es nicht wegzukriegen war.

Ich bin ja kein Dauertablettenschlucker, zur Sorte „ich nehme erst was im Sterbebett“ gehöre ich allerdings auch nicht. Aber was ich da in 2, 3 Wochen in mich geworfen habe, einfach um zumindest auf die kleine Trommel umzusteigen, das war mir zuviel.

Mental.

Eine Besserung trat erst nach 3 Wochen auf! Geholfen hat am Ende das große Programm. Massage, Schmerzcreme, Tabletten, Wärmepads, Wärmeflasche, Infrarotlampe und am Ende dann auch eine Ostheopathin. Und vor allem Ruhe.

Und so hatte ich immerhin die Zeit die Botschaft, die mir mein Körper so unmissverständlich um die Ohren gehaut hat, gründlich zu analysieren.

Also:

ich kuriere das jetzt langsam aus. Die Zeit, die es braucht, braucht es.

Danach werde ich entspannt wieder Sport machen.

und vor allem eines.

Ich habe kapiert, dass ich immer auf meinen Körper hören muss.

K A P I E R T !

Es gibt in meinem Leben, in meiner Welt, GOTTSEIDANK keinen wahren Grund mir aktiv Schaden beifügen zu müssen. Und solange das so bleibt, werde ich ab sofort immer alle die Warnsignale, die mein wunderbares Material-Ich aussendet, wahrnehmen, an oberster Stelle prioritär einstufen und immer adäquat mit Ruhe und eben dem, was ich sonst eben noch brauche, reagieren.

Ich wusste das eigentlich schon vorher.

Ich hatte es trotzdem vergessen.

Ich schreibe das hier nieder, weil ich weiß, dass die eine oder andere unter euch es womöglich auch gerade vergessen hat!

Nicht gut!