Ich habe ja nun wirklich schon viele Jeans für meine Tochter genäht. Viele.
Und jetzt, wo ich ja auch für mich aktiv bin, was das Schnittanpassen und derlei angeht, habe ich auch der Jeans, der kleinen Miss etwas „Probieren wir mal aus“ verpasst.
Über Jahre hatte meine Tochter immer nur eine Jeans pro Saison. Das lag ganz geradlinig daran, dass ich einfach immer – auch noch nach der 10ten Hose – enormen Respekt davor hatte, eine zu nähen.
Aber, Minimalist hin und her, eine Hose ist wenig. Zu wenig. Also haben wir uns ENDLICH um 100% gesteigert. Meine Tochter besitzt jetzt 2 mamimade-spezial Hosen!
Beide male Bio Denim, beide mal mit Klettverschluß statt Zipp (wie hier bei meinen „8 Tipps für die Lieblingshose“ schon mal erwähnt), die obligate Seitentasche darf auch nie fehlen.
Meinen „Fehler“ habe ich beibehalten. Der Schnitt der Hose fällt im Original nämlich deutlich hüftiger aus, was meine Miss gar nicht goutiert. Sie mag’s gut sitzend. Fast an der Taille. Auch ist sie kein Fan von „skinny“.
Also habe ich den Schnitt angepasst. Höher gezogen. Und: dann habe ich die Hose einmal mit der Passe normal und einmal mit „verkehrter“ Passe genäht.
Das macht im Schnitt nämlich einen Hauch von Unterschied, der, in unserem Fall, zu einem besseren Sitz führt.
Ich wollte das mal bestätigt haben. Deswegen teste ich 🙂
Auch wenn man das hier nur mit geübtem Blick erkennen kann, die beiden Hosen sitzen anders. Bei der kleinen Miss sitzt die, im Bild, linke Version besser. Ich werde in Zukunft für sie die Passen also weiterhin verdrehen! 🙂
Wenn ihr auch ab und dann Hosen näht, und ihr findet, dass da am Po zuviel Stoff „wegsteht“, dann kann man das eventuell hierdurch ausbessern.
Ihr müsst dann aber dann auch das Vorderblatt der Hose in der Seitennaht-Höhe anpassen. Damit der Bund dann gut draufpasst.
So, für’s erste hab‘ ich jetzt mal jeansfrei!
🙂
Angaben pro Hose
Arbeitszeit: 3 h
Materialkosten: ca. 35 €
Anzahl der benötigten Maschinen/Geräte: 3
Wir wissen von allem dem Preis,