Meine 8 besten Dinge in 2020

Ich bin ja definitiv ein „Das Glas ist halbvoll“ – Typ. Ich sehe vieles oft erschütternd positiv. Gut, okay, ich gebe zu. Mein Leben ist sicher, mein Leben ist schön. Ich bin privilegiert. Aber auch Leuten, denen es an sich an nichts fehlt, schauen ja zur Zeit durch Nebelwände. Und ich dachte mir: „Wenn viele die Situation so schlimm sehen, dann hilft vielleicht ein Blick aufs Leben in 2020 und auf die Dinge, die mir dieses Jahr verträglich gemacht haben!“ Und wie es so ist, kommt man dann drauf, dass die Dinge, die die Seele zum Tanzen bringen, nicht die sind, die viel Geld kosten. Es sind meist simple, kleine Dinge. Ihr wisst wovon ich rede.

 

Ja, … in rot fühl‘ ich mich zur Zeit wohl

1) RED HAIR

Es war Mitte August, da habe ich mich vom „natural Look“ entfernt und mich wieder ins Rot begeben. Ich spreche natürlich von meinen Haaren. Die ersten Monate Pandemie haben mich sehnen lassen, nach Pepp, nach Kraft … im Haar. Und der Effekt war enorm. Meine MamahältdieFamiliezusammeninderPandemie-Seele hat gelächelt und gelächelt. Ich bin richtig traurig, dass es sich so schnell rausgewaschen hat. Ich werde nachlegen. Fix. Das war erstaunlich wohltuend. Tja.

 

Baustellen haben ja was faszinierendes … irgendwie

 

2) PARLAMENT

In Wien kennt jeder jeden. Irgendwie. Um die Ecke. Alle verwandt. Alle befreundet. Und so hatten wir die Möglichkeit eine Führung durch die Baustelle im Parlament zu machen. Weil wir mit wem verwandt sind, der wen kennt. Hehe! Stundenlang durch eine Baustelle, die von historischer Bedeutung ist. Das war so genial. Ich habe Fotos gemacht. Aber die darf ich nicht zeigen. Sorry.

Aber es hat mir gezeigt, dass ich die Geschichte meines Landes und seine Kultur dazu (ich gehe ja auch ziemlich gerne ins Museum) immer noch sehr interessant finde. Das ich wie ein Schwamm aufsauge. Und das mache ich gern. Info aufsaugen. Info, die ich sonst nicht so leicht bekomme. Wie eben der Blick in eine Baustelle, hinter die Fassade von Parlament und Co. Das war cool. Davon kann ich lange zehren.

 

Passt!

3) 8 PFOTEN

Okay, alle unter euch, die ein Viech daheim haben oder schon mal hatten, wissen, wie es mir geht. Haustiere sind Therapeuten. Wir haben zwei Katzen. Zweimal Lachen, Kuscheln, verliebt sein. Unfassbar. Ich bin fest überzeugt, dass unser Alle-auf-einem-Fleck-Familienleben DEUTLICH anders ablaufen würde, wären da nicht besagte 8 Pfoten. Das Herz geht einem über.

 

Von oben ist die Straße ja kaum zu sehen.

4) DAS PARKLET

Ich hatte nicht viel erwartet und dann doch so viel zurückbekommen. Unser Parklet ist bis heute ein Gewinn durch und durch. Die Arbeit, die es in der Organisation und in der Pflege gemacht hat, habe ich mehrfach an Lebensqualität und positivem Feedback zurückbekommen. Das Parklet war in der Bezirkszeitung und eine Studentin aus Deutschland hat mich für ihre Arbeit interviewt. Das war alles schräg aber .. interessant. Das Parklet selber ist einfach nur der Oberhammer. love it

 

Wenn man über das Chaos hinwegsehen kann, lernen da zwei Kinder.

5) MUTTER SEIN

So eine Pandemie läßt eine Mutter ja nicht unbeschäftig im Raum rumlaufen. Die Kids fangen womöglich an, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Womöglich auch nicht. Auf jeden Fall ist es nicht fad. War’s ja nie. Aber jetzt ist es eben nochmal anders als sonst. Ich bin an sich schon eine grenzenlos stolze Mama, aber jetzt nimmt die Sache Ausmaße an, die mir bisher fremd waren. Und das will was heißen. 

Mehr kann ich dazu nicht sagen. Aber seid versichert. Ich glühe vor Stolz.

Sonne quasi

 

Ohne euch – kein Schmäh – hätte ich das Krankenhaus nicht so cool genommen.

6) IHR

Ich habe es euch ja kürzlich geschrieben. Und ich wiederhole mich da gerne, denn ihr seid ehrlich der Wahnsinn. Ein Halt der ganz schrägen Art. Ich kenne zwar nur wenige unter euch persönlich, aber das macht tatsächlich nicht so viel aus, wie man allgemeinhin glauben würde. Ich genieße eure Kommentare, eure Herzerln auf IG. Ich lasse das zu. Zur Zeit sicher mehr als sonst. Danke!

Ich mag mein Steißbein gar nicht zur Zeit … es mich aber auch nicht … Seufz.

7) STRICKEN, NÄHEN

Es war mir entfallen oder war es nur zur Selbstverständlichkeit versumpert. Egal, meine Hobbies sind mir wieder näher gerückt. Ich stricke wirklich gerne und auch das Nähen empfinde ich als lohnend. Mehr als zuletzt.

Anmerkung am Rande: ich habe mir Gottweißwo mein Steißbein beleidigt und … kann daher nicht stricken. Schlicht weil ich nicht richtig aufrecht sitzen kann. Alles mehr seitlich zur Zeit, liegend fast, sehr leger. Seufz.

 

Filme können Unterhaltung und Therapie sein. Für mich.

8) KINO und FILME

Es könnte euch unter Umständen bereits aufgefallen sein, aber das eine Hobby, das nie nachgelassen hat mich zu begeistern ist das Filmeschauen. Einmal war ich in 2020 im Kino und ich habe es so genossen. Ich hoffe inniglich, dass unser Lieblingskino überlebt. Ich habe bisher auch deswegen so gut überlebt. Weil Film, Film, Serie, Film ….. YESSSSS!

Wie ist das bei euch so. Was hat euch geholfen den Kopf über Wasser zu halten? Gerne im Kommentar oder auch mail.