Heute habe ich zwei Filme für euch rausgesucht, die euch womöglich noch nicht untergekommen sind. Beide Filme sind schräg. Eigenartig. Und dann doch interessant.
Captain Fantastic
Kurze Zusammenfassung:
Eine Familie lebt superalternativ im Wald. Selbstversorgend. Mutter und Vater unterrichten ihre sechs Kinder selber. Dazu Überlebenstraining jeden Tag. Alles sehr schräg. Hartes Leben. Sehr in der Natur, sehr rauh. Jagen, Tiere zerlegen, Messer.
Die Mutter ist krank und geht ins Krankenhaus. Und stirbt. Die Familie muß raus aus dem Wald. Zum Begräbnis.
Der Film erzählt was passiert beim ersten Kontakt mit der Welt da draußen. Die Probleme, die sich ergeben. Die Konflikte. Witzig zu erkennen ist, wie „unsere“ Welt von jemandem gesehen wird, der sie nicht kennt. Kurios.
Im Mittelpunkt steht die Verantwortung der Eltern gegenüber den Kindern. Die Vorbildfunktion. Das Loslassen, das Vertrauen. Da steckt viel drin in dem Film, wenn man mal über all die Verrücktheiten drüberschauen kann.
Schauspielerisch gelungen. Drehbuch tiptop. Halt einfach richtig schräg. Tut aber gut so ab und zu.
Destination Wedding
Wer von euch sarkasmusbefreit ist, für den ist dieser Film mal ganz grundsätzlich wohl eher gar nicht gemacht. Ein Destination Wedding, so ihr das akut nicht abrufbereit habt, ist eine Hochzeit, die irgendwo weit weg stattfindet und zu der man anreisen muß. Also Griechenland oder sowas. Nicht ums Eck. Kostet Geld. Niemand mag Destination Weddings. Außer das Brautpaar.
Der Film erzählt die Geschichte zweier Menschen, die jeder für sich das Wort Pessimismus und Negativität verkörpern. Mit einer grundsoliden Portion Menschenverachtung. Wenn ihr glaubt um euch wird viel gemaunzt, dann habt ihr die Meister der Mauner gefunden.
Zwei Menschen, die niemanden mögen. Am wenigsten wohl sich selber.
Diese zwei sind der Film. Niemand anderer sagt in diesem Film auch nur ein Wort. Der Film besteht aus den Dialogen dieser beiden. Pur. Ununterbrochen. Negativ total. Sehr eigenartig und skurril komisch. Die beiden nerven und trotzdem schaut man ihnen zu, weil sie irgendwie dann doch sehr menschlich sind.
Das ist ein Film, den man entweder mag oder furchtbar findet. Wenn euch der Trailer neugierig macht, dann schaut euch den Film an. Wenn sich die Nackenhaare aufstellen .. großer Bogen.
Und übrigens am Sonntag den 24. Februar zeigt der ORF LaLa – Land. Nur so als Hinweis.