review, preview, thoughts & more: Juni 2025

Der Mai war voll, der Juni wird neu. Obwohl nicht wirklich viel passiert, passiert viel. Oder schaue ich einfach anders in die Welt? Wiedemauchimmer. Was ist so los im Hause mamimade?

Der Garten

Egal wie ich es drehe und wende, am Ende dreht sich im Moment sehr viel um den Garten. Im Mai habe ich mich der Pflege desselben so richtig hingegeben. Und das Ergebnis ist erstaunlich. Im Gegensatz zur Pflege der Wohnung, die sich kaum aufgeräumt und gesäubert, wieder in den für sie wohl natürlicheren Zustand des soften, dreckigen Chaoses zurückzieht, läuft es beim Garten komplett anders. Frau startet beim Pflanzen von kleinen grünen Blätterhaufen und gießt dann regelmäßig. Und alles verwandelt sich in größere, grüne Blätterhaufen mit farbigen Tupfern. Sehr ansprechendes Belohnungsverhalten des Gartens.

Ich habe also gepflanzt und sehr gemütlich begonnen die Tropfanlage zu verlegen. Man kann sowas ja unter Zeitdruck recht flott auf erstaunlich großem Raum machen, oder eben genüßlich, mit vielen Pausen und Musik dabei. So habe ich es diesmal angelegt und wenig überraschend ist das die deutlich verträglichere Version der Arbeit. Erstens geht einem die (körperliche) Energie nicht so aus und zweitens geht einem die (mentale) Energie nicht so aus.
Super Sache!

Innsbruck

Und wenn wir schon dabei sind: ich bin zu Birgit nach Innsbruck gefahren um ihr dabei zu helfen eine oben erwähnte Betropferei auf ihrer stattlichen Terrasse zu verlegen. Die Gute gießt sich dort nämlich in Hitzewellen zum Nurmi. Und verliert dadurch allmählich die Freude an der ganzen Sache (siehe Erhalt der mentalen Energie oben).

Auffallend dabei war für mich, dass man mit einer Freundin einen ganzen Tag konstruktiv (auch körperlich) arbeiten kann und nix passiert dabei? Will damit sagen; hätte ich mit meinem Besten aller die Terrasse betröpfelt, hätte ich mindestens einmal an seinem Verstand gezweifelt. Und ich spreche aus Erfahrung.
Ich schließe daraus, dass ich regelmäßiger Dinge mit Freundinnen machen sollte. Also nicht nur sitzen und Kaffee trinken. Richtig machen. Das gibt mir womöglich ein bissi den Glauben zurück. Männer ticken so anders bzw. gar nicht, da kann es schon mal anstrengend werden. (meine Erfahrung bitteschön.)
Soviel dazu.

Kinder

Also Kinder sind sie ja nicht mehr. Die Meinen sind junge Erwachsene. Sie funktionieren auch so. Im Moment wohnt mein Nachwuchs nicht bei uns. Er ist ja schon länger ausgezogen. Kommt regelmäßig zum Essen und sie weilt gerade zum Schüleraustausch in Frankreich.
Also mal abgesehen, dass die Situation aufregend ist, weil Kind im Ausland und so, üben wir gerade nur-Paar-sein.
Schräge Sache. Ein bissi skeptisch bin ich ja schon. Perimenopausal und so. Aber es sind ja erst ein paar Tage. Mal schauen wie wir in drei Wochen dreinschauen. Eigenartig spannend.

Job

Und zu guter letzt zur elenden Jobsuche. Um meiner mentale Gesundheit willen, habe ich es geschafft mich von dem Druck zu distanzieren. Ich suche schon noch, aber nicht mehr mit Leib und Seele. Mehr so wie Staubsaugen. Muss halt.
Und diese Distanz tut mir gut. Mein Eindruck ist der klassische. Der Arbeitsmarkt ist an Leuten über 50 nicht interessiert. Mein Lebenslauf liest sich für ein Unternehmen halt mau. Ich weiß, dass ich das nicht bin, aber die halt nicht. Durch Automatisierung und alle möglichen Filter falle ich halt regelmäßig durch. Daran kann ich real nichts ändern, ergo emotionaler Rückzug.
Versuchen werde ich es halt weiter. Nur das Charmelevel habe ich auf Null runtergefahren. Ich füttere also die Filter der Arbeitswelt nicht mehr mit meiner inneren Energie. Mir ist klar, dass das den Prozess nicht beschleunigen wird, dafür verliere ich mein Selbstwertgefühl nicht. Ich habe die Rechnung gemacht und ich komme zu diesem Ergebnis.

Song Contest

wir haben gewonnen! Freude!

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