Ich weiß nicht, ob es euch auffällt, dass ich weniger poste. Heute gebe ich euch einen kleinen Einblick in mein ach-so-normales Leben (ich meine das nicht sarkastisch).
Es beginnt mit der Kernfamilie, in der es fest rüttelt. Da ist zum Einen der erkrankte Opa (mein Vater). Da will ich nicht allzuviel drauf eingehen. Es sei nur soviel gesagt: Ich blicke mit konzentriertem, traurigen, nervösem Blick in eure Augen.
Zum Anderen ist da mein Sohn. Er wird zu studieren beginnen. In Deutschland. Nicht in München. Nein, weiter weg. Und obwohl ich vor Stolz platze, mich kaum halten kann, ob der Bedeutung, der Chancen und naja, einfach dem Komplettpaket, so ist da halt auch ein Teil in mir – die versorgende, behütende Mama – die mit Wasser in den Augen dasteht und versucht es sich vor dem Sohn nicht allzusehr anmerken zu lassen, dass sie es grad gar nicht packt. Er geht weg!
Und so bin ich zur Zeit ziemlich eingesetzt in allerlei Rundherum-Aktivitäten, die durch diese zwei Männer in meinem Leben ausgelöst werden. Und zwischendurch atme ich durch und achte auf mich.
All die Alltagstermine, die es halt noch so hat im Leben, quetschen sich irgendwie rein. Zeit ist dafür eigentlich vorhanden, es ist die emotionale Stabilität, die mir in Phasen beinahe ausgeht.
Es ist mir wichtig hier folgendes dazuzuschreiben:
Ich will hier nicht jammern. Oder, dass ihr meinen Post fälschlich so versteht. Das Leben geht voran. Manchmal merkt man es nicht so und dann wieder ist es schmerzhaft deutlich spürbar. Ich habe beide Phasen im Leben schon mehrfach er- und auch überlebt. Ich werde auch durchstehen, was die nächsten Wochen und Monate bringen. Ich liebe das Leben und auch mein Leben. Ich lebe gerne. Abschied in vielfältiger Weise gehört nun mal dazu. Es ist Herbst, die Blätter färben sich, man sucht wieder Handschuhe, die Lichterkettenzeit beginnt, Taschentücher werden eingelagert.
Ich nehme mir die Freiheit meine Postabstände etwas zu dehnen. Es ist gar nicht mal so, dass ich nicht reichlich zu sagen hätte (he, ich habe immer irgendwas zu sagen ;-), es verhält sich wohl mehr so, dass sie mir im Moment nicht wichtig genug erscheinen, einfach, weil sich die Dinge in meinem Leben gerade groß anfühlen.
Vergesst mich nicht!
