Selfcare

Ich habe wohl gute 14 Jahre lang intensiven Raubbau an meinem zu Beginn noch recht frischen Körper betrieben.

Es ging nicht anders. Das ist keine Ausrede. Wer zwei Kinder ausgetragen, geboren und dann betreut und umsorgt hat, der möge mir widersprechen.

Dieses Bild ist Jahre her, aber ich spüre es immer noch 😉

Ich rede heute hier von mir. Ich bin ziemlicher Durchschnitt. Und ich habe jahrelang nicht durchschlafen „dürfen“, weil es meine Kinder nicht zuließen. Ich war so müde, dass ich jahrelang kein Buch lesen konnte. Wenn ich abends beim ins-Bett-gehen sagte „Ich lese noch ein bißchen.“, dann brach mein Mann in schallendes Gelächter aus.

An Sport war nicht zu denken. Ich meine das wörtlich. Ich hatte nicht nur keine Zeit und Kraft für Sport. Ich hatte keine Zeit und Kraft an Sport zu denken. Und ich glaube, damit liege ich ganz in der Mitte der Gesellschaft.

Ich habe nicht mehr an mich gedacht, nicht mehr an mich denken können.

Ich stehe zu all dem.

Meine Kinder sind jetzt an der Grenze zur Pubertät. Die wesentliche Arbeit ist wohl getan. Ich habe sie geprägt und ihnen mitgegeben, was ihre Seele braucht. Was jetzt noch kommt ist Feinschliff (und Kampf ;-).

Und deswegen ist es jetzt an der Zeit wieder auf mich zu schauen.

Einiges hat sich angesammelt. Von Fitness zu reden, wäre ein Farce. Nein, fit bin ich nicht. Ich habe ein wenig zugenommen, aber das stört mich nicht. Das spielt sich bei mir innerhalb der Norm ab.

Dieses Bild kann ich beinahe täglich liefern …

Es geht mir darum Schritt für Schritt wieder zu lernen auf mich zu achten. Wenn ich alles auf einmal machen würde: Ernährung, Sport und Seele .. pfoah! .. da kenn’ ich mich gut genug, dann mach’ ich gar nichts.

Langsam. Eins nach dem anderen. Ich habe Jahre gebraucht mich „kaputt“ zu machen. Ich werde Jahre brauchen wieder fit und körperlich ausgeglichen zu sein. Die Zeit nehm’ ich mir jetzt.

Die Wäsche kann warten.

Die Fitness ist da natürlich ein langfristiges Ziel, aber da sind aber eben noch andere Dinge.

Mein Rücken schmerzt. Mal mehr mal weniger. Es ist nichts Ernstes, das kann ich spüren. Es sind die Muskeln, die mir fehlen und dann falle ich ins Hohlkreuz. Autsch!

Mein Darm ist seit letztem Winter irgendwie durcheinander. Nichts Ernstes, aber das Gleichtgewicht ist ins Schwanken geraten. Nervt einfach. Geht anders.

Weiters ernähre ich mich wohl zu sauer. Und zu zuckerreich.

Ihr seht schon: da ist einiges zu tun.

Hier und jetzt .. der Startpunkt

Warum ich das hier erzähle?

Na klar. Erstens ist es eine Art der Motivation meinerseits und zweitens: Das ist doch sicher für die eine oder andere unter euch auch ein Thema.

Und ich will euch zeigen, dass ihr nicht alleine seid.

Ich werde berichten .. auch von meinem Weg, meinen Etappensiegen und von meinen Etappenversagen! (Und ich werde versagen!!)

Ich mache mich einfach mal auf den Weg.

Schau’ ma mal!

Wie ist das bei euch?

Welche Themen stehen auf eurer SELFCARE – Liste?