Immer wieder denke ich darüber nach, wie das so ist mit dem Bloggen. Ich selber lese nur mehr sehr wenige Blogs.
Warum das so ist?
Ein Nähtag und laute Musik, was braucht frau mehr? 😉 |
Na, ganz einfach, ich finde nicht mehr allzuviel, das mir wirklich etwas gibt. Ich bin da knallhart. Das musste ich werden, denn die Blogs haben sich mit den Jahren sehr verändert. Und zwar zum Negativen, wie ich meine.
Das hat mich lange beschäftigt. Ich habe viele Blogs irgendwie ein wenig wie meine Freundinnen betrachtet, auch wenn ich nur die allerwenigsten davon persönlich kannte. Und als dann die großen Blogs zu Marketingplattformen wurden und 80% des Restes versuchte es dem gleichzutun. Da starben plötzlich ganz viele meiner vermeintlichen Freunde.
Ich litt.
Der Weg Probezunähen oder Stoffe zu bewerben oder wasauchimmer, ist keiner für mich. Das war mir von Anfang an klar. Darüber werde ich demnächst noch schreiben. Also konnte ich mit diesen Frauen eben diesen Weg nicht mitgehen. Ich saß draußen und sah zu, wie sie, wie ich meine, aufhörten sie selber zu sein um einander immer ähnlicher zu werden.
Furchtbar!
Für mich.
Mich interessieren eben auch andere Dinge. |
Ich weiß schon, viele sind ganz beglückt und schwärmen von ihren Facebook-Gruppen und Näh-Conventions etc. und irgendwie will ich ihnen das ja auch gönnen, aber ich habe sie einfach zu sehr vermisst. Wirklich!
Sie zu sehen, wie sie die x-te Version des aktuellsten T-Shirt-Schnitts in genau demselben Stoff, wie eben alle anderen auch, vorführen, habe ich nicht verkraftet.
Ich bin ehrlich. Ich war sehr traurig. Fragt Kathrin .. die habe ich damals ziemlich zugelabert. (inniglichsten Dank an dieser Stelle! Bussi)
Da ich aber nicht blogge um alle davon zu überzeugen, dass sie da was Falsches tun und dass eben mein Weg oder eben irgendein anderer Weg besser wäre .. vor allem für mich 😉 … musste ich erkennen, dass womöglich nicht diese Frauen einen anderen Weg eingeschlagen hatten, sondern vielmehr ICH.
Jeder darf sein wie er will – auch in der Bloggeria! |
Durch diese Veränderung in der Bloggeria erkannte ich, war ich gezwungen zu erkennen, dass mein Weg eben ein anderer ist.
Und an genau diesem Punkt stehen, glaube ich, mehrere von euch. Oder standen.
Ich musste nachdenken, überlegen, akzeptieren, dass sich die Situation eben verändert hatte .. und zwar ohne, dass ich das wollte.
Ich halte ehrlich nicht viel von dieser Probenäherei und all dem Marketinghype zu irgendwelchen Stoffe etc. Das ist mir zu plump. Zu offensichtlich.
Aber es ist nun mal so.
Was ich getan habe?
Da es mich belastet hat, wie oben erwähnt, habe ich aufgehört ihre Blogs zu lesen.
So einfach, so schmerzhaft!
Es war schön dich gekannt zu haben. Bye!
Es ist ein wenig wie mit meinem Kleiderkasten .. ich habe jetzt nur mehr Lieblingsblogs! 🙂 |
Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass es wohl in dieser Flut von Lemmingen auch eine Handvoll auch für mich noch interessanter Blogs gäbe, aber sie zu finden, sorry, dafür fehlt mir die Zeit und Muße.
Immer wieder stolpere ich über Beiträge zu diesem Thema, zuletzt hat die von mir sehr geschätzte Claudia dazu geschrieben (hier nachzulesen) und deswegen schreibe ich meine Version der Dinge heute hier für euch auf. Und da das ein gar nicht so kleiner Themenbereich ist, werden wohl noch ein paar Posts dazu folgen. Als Denkanstoß.
Gerne lese ich dazu eure Meinung.
die immer noch erstaunlich begeistert bloggt!
🙂
Dank euch!