Geschichten! Wenn ich etwas liebe, neben all den offensichtlichen Dingen, die ich liebe, dann sind das Geschichten. Gut erzählt. Egal ob im Buchformat oder in bewegten Bildern. Ich mag Geschichten richtig gerne. Und mein Mann tickt da ebenso.
Also schaut man bei uns im Haus nicht fern. Man schaut gezielt einen Film. Meist per DVD.
Und so kommt es, dass wir mittlerweile auf mittelgroße persönliche Videothek zurückgreifen können aus der ich euch in weiterer Folge den einen oder anderen Film empfehlen möchte.
Ich beginne mit:
Kung Fu Panda
(dem ersten Teil)
Mamimade Kurzfassung (Spoiler Alert!):
Es ist die klassische Auserwählten-Geschichte. Und um zum einen Spannung und zum anderen eine beträchtliche Menge Komik in die Geschichte zu bekommen, ist der Auserwählte ein dicker, fetter Pandabär. Sein Name ist Po und er wird auf skurrile Weise auserwählt der Drachenkrieger zu sein! Wie der Name schon sagt; es geht um Kung Fu.
Po ist aber alles andere als fit und Kung Fu hat er noch lange nicht so gut drauf wie „Die Fünf“. Das sind die Schüler von Master Shifu. 5 tierische Kampfmaschinen, die nur darauf warten gegen den Bösen anzutreten. Der Böse, das ist Tai Lung. Ein ehemaliger Schüler Shifus, dessen Erziehung in den massgeblichen Grundzügen zu 100% schiefgegangen ist.
Tai Lung will der Drachenkrieger sein und wird kommen um zu kämpfen.
Und zwar gegen Po. Den verfressenen, nudelkochenden Bären mit dem wabbeligen Bauch!
Es geht um die Drachenrolle (Anmerkung: eine Papyrus-Rolle). Sie birgt das Geheimnis grenzenloser Macht. Und sie wird dem Drachenkrieger überreicht.
Po erhält die sagenumwobene Rolle, er öffnet sie, aber – und jetzt kommt’s – es steht gar nichts drin! Niente! Nada! Empty! Die Rolle spiegelt einzig und allein das Gesicht ihres Lesers wieder.
Nach dem großen Staunen und der Aufgabe, verlässt Po den Jade-Palast und überlässt Shifu den Kampf mit Tai Lung. Unser Panda geht nach Haus zu seinem Papa. Hier ist anzumerken, dass es sich wohl kaum um seinen leiblichen Vater handeln kann, denn Po’s Dad ist ein Vogel. Er leitet ein Nudelrestaurant und seine Spezialität ist die Geheimzutatensuppe! Po’s Papa wartet nur darauf, dass Po endlich den Laden übernimmt und er ihn in das Geheimnis der Suppe einweihen kann. Aber Po hatte immer nur Kung Fu im Kopf.
Jetzt, da er heimgekehrt ist, freut sich der Daddy den berühmten Haxen aus und teilt mit seinem Sohn das Geheimnis der Suppe:
Es gibt keine Geheimzutat!
„Damit etwas etwas Besonderes wird, muss man nur glauben, dass es besonders ist!“
Bing! – da fällt die Münze! Po versteht, dass er nur daran glauben muss, dass er Tai Lung besiegen kann. Dass die Drachenrolle ihm gezeigt hat, wo die grenzenlose Macht liegt .. in ihm selber.
Und so kommt es, dass Po doch noch in den Kampf gegen Tai Lung zieht und ihn spektakulär und mit seinen eigenen Waffen (und etwas Kung Fu 😉 auch besiegt.
Mamimade Kids-Empfehlung:
In dem Film wird gekämpft. Ordentlich! Beim Kämpfen selber stirbt niemand.Was am Ende mit Tai Lung passiert sieht man nicht und bleibt der Fantasie des Betrachters überlassen. Allerdings geht Master Oogway, ich würde mal sagen, zu den Sternen. Eine Sterbeszene, sehr malerisch. Meine Kinder und auch ich schlucken an der Stelle – jedes mal. Ich habe die Szene für euch verlinkt, zum Vorabanschauen
Auch der Ausbruch von Tai Lung aus dem Gefängnis ist ein Handlungspunkt, an dem sich Kinder schon mal fürchten können.
Die Handlung ist nicht geradlinig, daher ist ein bestimmtes Alter schon notwendig um ihr folgen zu können. Ich denke um 6 Jahre herum kann man den Film in Betracht ziehen. Der Film ist voller Gags und ein beträchtlicher Anteil davon ist für die Eltern geschrieben, die auch vor dem Bildschirm sitzen.
92 Minuten dauert die ganze Geschichte und sie ist beinahe durchwegs spannend. Ich empfehle daher nicht zu spät am Abend zu schauen, sonst habt ihr im Anschluß einen kleinen Haufen Kung Fu – hüpfender Pygiama-Hengste daheim, die zwar vor Müdigkeit umfallen, aber noch eben die Welt retten müssen.. 😉
Mamimade-Extras:
Kung Fu Panda ist voller Weisheiten. Von „Es gibt keine Zufälle“ bis zur „Illusion von Kontrolle!“ werden einem viele gehaltvolle Dinge mitgegeben. Nachdem unsere Kinder den Film mehrmals gesehen hatten, haben wir mit ihnen darüber gesprochen. Warum Po denn jetzt Tai Lung besiegen konnte? Sie hatten es begriffen.
Tai Lung verlor all seine Kraft exakt in dem Moment, als er die Rolle in Händen hielt und sie nicht verstand. Eine wertvolle Message! Du musst nur an dich glauben!
In der deutschen Synchronisation leiht Hape Kerkerling Po seine Stimme. Und er macht, wie immer, einen brillanten Job. Im Englischen hat der Film einen winzigen Tick mehr Sprachgewalt, aber das ist vernachlässigbar.
Dieser Spruch von Oogway ist im Deutschen so nicht wiederzugeben. Daher hier noch ein Stückchen Wisdom für euch 🙂
Diesen Film kann man sich mal für einen verregneten Nachmittag ins Regal stellen.
Ihr werdet es nicht bereuen!
Bildquellen:
Po – wallpaperswide
Master Shifu, Master Oogway und die Treppe zum Jadepalast sind Screenshots aus dem Film
Der Spruch am letzten Bild ist mamimade.