Als ich jung war. Damals. Ehschonwissen. Die 80er. Punktuell spreche ich von einem Zeitpunkt, so fünfte Gymnasium. Da war es bei mir in der Klasse persönlichkeistdefinierend welcher Pop-Gruppe man huldigte. Zur Auswahl standen Wham, Duran Duran und Depeche Mode. Da waren natürlich noch viel mehr. Aber es waren in der Mädchenkohorte meiner Jugend diese drei, die zur Wahl standen.
Auf jeden Fall war ich Duran Duran Fan. Die erste Single bitteschön, die ich mir selber gekauft habe, war „The Reflex“ (1984). Und als ich neulich per Reparaturbonus unseren CD-Player habe wieder herstellen lassen und wir im Anschluß gefühlt ein paar Tausend Kilo an CDs aus dem Keller zurück ins Leben holten, da stolperte ich über eine „Best of Duran Duran“ CD. Wohlgemerkt gestolpert bin ich über eine Flut von CDs. Und einiges davon läßt meine Wangen in Scham erröten. Unfassbar, was man sich an musikalischen Grausamkeiten alles einmal unbedingt zulegen musste. Und wunderbar, wenn man sie dann 20 oder 30 Jahre später „wiederentdeckt“!
Einfach weghauen bzw. einfach Flohmarkt geht aber nicht. Ich muss schon reinhören. Back to the Vergangenheit quasi. Wer, so wie ich, Kids im Teenager – Alter hat, der weiß, dass da durchaus die 80er und 90er gehört werden. Und ich muss zugeben; es gibt da Songs, die sind gut gealtert. Die klingen total im Jetzt, nur eben mit einem stylischen Dip von Gestern drin. Gefällt mir auch. Und deswegen horche ich mich durch. Was hat überlebt und was ist hinüber. Und eigenartigerweise kann ich das nicht vorhersagen. Bei der oben erwähnten „Best of Duran Duran“ hätte ich auf abgelaufen getippt. Aber ..
… dem ist nicht so. Die funktioniert voll. Ich bin total be/gerührt und shake was das Zeug hält. 13 im Körper einer 51-jährigen. Ich bin sowas von Duran Duran. Immer noch!
Und? Ihr?