Joe Biden und Kamala Harris das Team, das die (amerikanische) Welt retten soll

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Joe Biden hat seine Vize bekannt gegeben: Kamala Harris. Kamala ist eine erfahrene Politikerin und hat in Californien bereits hohe Ämter ausgeübt. Kamala ist eine Kämpferin. Sie fragt viel nach. Lässt sich nicht leicht in die Irre führen. Bzw. eher gar nicht.

Sie ist gebildet, nicht zu alt, aber eben auch nicht mehr so jung, dass die Erfahrung fehlen würde und Kamala ist eine Frau .. und farbig.

Was wird das für eine Rolle spielen?

Nun ja, für gewöhnlich, wenn man den Artikeln so glauben schenken darf, macht der VP für die Wahl keinen Unterschied. Dieses mal ist das vielleicht anders. Vielleicht heißt halt, dass man’s nicht weiß. Die Wahlstrategen spielen da ein bissi mit dem Hausverstand, hoffen auf die Frauen im Land.

Joe Biden braucht jede erdenkliche Stimme, denn die Demokraten wollen nicht nur gewinnen, sie wollen hoch gewinnen. Und auch noch gleich über das gesamte Angebot. Soll heißen, sie wollen nicht nur den Präsidenten stellen, sie wollen auch den Senat zurückerobern und damit – ja genau – alle Macht in der Hand haben.

Und um eben möglichst viele Stimmen zu bekommen, fischen sie auch in jenen Wählerpools, die eigentlich republikanisch sind und zur Zeit „verfügbar“. Konservative, denen Trump und die Seinen die Partei geklaut haben (Der Spruch:“I didn’t leave the party, the party left me“ ist häufig zu hören zur Zeit!)

„Echte“ Konservative, die ganz viel auf Werte geben, korrektes Verhalten, Respekt … all das, was eben in den letzten Jahren nicht nur den Bach runter ging, nein, es wurde dabei auch gleich vergewaltigt. Sorry, aber so schaut’s eigentlich aus.

Also, zurück zum Thema: will man diese Wähler für sich gewinnen, bzw. möglichst viele davon, dann darf man nicht zu weit in die linke Ecke driften. Die Amerikaner haben eine geradzu pathologische Angst vor dem Links. Die Konservativen unter den Amerikanern ganz besonders. Es ist für einen Europäer nicht nachvollziehbar und schaut eher nach Sturheit und mangelnder Bildung aus, als eine echte, freie Entscheidung gegen links. Aber bitte.

Joe Biden ist ein Kandidat der Mitte. Ein Mann, der Werte vertritt und den so viele kennen und von dem so viele wissen, dass er ein Mann der Ehre ist, dass seine Chancen gut stehen den Trampel zurück in seine goldene Golfwüste zu schicken. Kamala passt da zu ihm. Sie ist hart im Nehmen und im Austeilen. Was sie nicht ist, ist explizit links.

Nun, haben manche die Sorge, dass jetzt widerum die Jungen nicht wählen könnten. Also die jungen demokratischen Wähler. Die stehen sich’s nämlich total auf Bernie Sanders und Elizabeth Warren. Die linke Seite des Spektrums eben. Aber .. naja, man hofft darauf, dass Bernie und Elizabeth in Zeiten der großen Trampemie ihre Schäfchen hinter sich und damit hinter Joe Biden versammeln können und so zumindest einen Teil der Jugend zur Stimmabgabe bewegen. Beide geben sich reichlich Mühe damit zur Zeit. Die sind ziemlich präsent in den sozialen Netzwerken .. dort halt, wo die Jungen eben sind.

Die Demokraten brauchen alle Stimmen, die der Frauen aus den Vorstädten, die der Farbigen, der Latinos, den Städtern, den Gebildeten und den weniger Gebildeten. Ihre Wählerschaft ist unglaublich vielfältig. Eine Herausforderung. Eine Große.

Dass der VP eine farbige Frau ist, ist ein kluger Schachzug.

Und da haben wir jetzt noch gar nicht gesprochen davon, dass im Falle eines Sieges Joe Biden bei der Angelobung 78 Jahre alt wäre, dass er davon gesprochen hat eine Brücke sein zu wollen. Zwischen den Menschen und in die Zukunft (so habe ich das verstanden) und sein VP, also Kamala Harris, ist damit näher an der Präsidentschaft als jemals ein VP war. Sollte Joe Biden krank werden, gar sterben bevor die 4 Jahre um sind, dann ist Kamala dran.

Und alle sind sich dessen bewußt.

Aber wie’s ausgeht am 3. November, das weiß eigentlich trotzdem keiner!

🙂