Auf meinen Nadeln: Maggie Cardigan

Ich habe es bereits mehrfach erwähnt, aber ich bin der tiefsten Überzeugung, dass man der Jacken zu viele nicht haben kann. Hätte man alle Jacken, die frau so tragen könnte im Laufe eines Jahres daheim, es wäre wohl ein eigener voller Kasten.
Trotzdem war der Maggie Cardigan Neuland für mich. Ich habe nämlich nur eine (für eine Hochzeit gekaufte) Jacke mit kurzen Ärmeln, die ich sehr selten trage.
Mein Hirn hat Jacken mit Ärmeln an, weil man die bei Bedarf ja einfach raufschieben kann. Das schaut sogar ganz gut aus, wohingegen man in einem Jackerl mit kurzen Ärmeln potentiell friert, so mein Hirn.

Insofern habe ich mich etwas Ungewöhnliches getraut. Eine Basic Jacke mit kurzem Arm. Ausgangspunkt war für mich ein Knäuel „Pure Silk“, den ich mir mal mitgenommen hatte, schlicht, weil ich die Farbe so super fand.
So mach‘ ich das neuerdings. Ich kaufe Wolle und dann suche ich ein Projekt dazu. Nicht umgekehrt.

„Blue Tit“ nennt sich das Blau, und ich schmunzle. Da die Maschenprobe mit der Seide allein nicht hingehauen hat, habe ich die Wolle mit ITOs „Sensai“ Mohair/Seide Garn gepeppt und BINGO! schon hat’s gepasst.

Wie man unschwer sehen kann, trage ich sie. In diesem Fall hier zu meine liebsten Gartenarbeitslook, meine Jeanslatzhose. Seid aber versichert das Teil geht auch zu classy chick. Ich hab’s probiert. Nur halt keine Fotos gemacht.

Und die kurzen Ärmel sind tatsächlich angenehm. Im Moment hat Wien morgens so um die 20°C. Wenn ich mich also zum Frühstück in meinen Vollschattengarten setze, ist mir .. ich sag mal, frisch. Und „Maggie“ passt da erstaunlich gut ins Programm.
Wenn die Hitze dann kommt, wird das Werk wohl eher nicht so viel im Einsatz sein. Der Mohair-anteil ist da sicher nicht hilfreich. Macht aber nix.
Ich hab‘ was Neues probiert und mag es einigermaßen. Das Blau liebe ich immer noch. Und das Stricken war ein Spaß. Wird sich zeigen, wie das Jackerl übers Jahr sich an mir abarbeitet 😉

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