Ich kann euch logischerweise im März nicht eine überwältigende Blühpracht zeigen, aber ich kann euch auf dem Laufenden halten. Und da gibt es schon einiges, was ich euch erzählen möchte.

Dieses Jahr habe ich nämlich ein Auge auf all die Bäume, die im Parklet stehen. Sie sind nicht so bunt und fangen das Auge nicht so ein, aber sie sind langlebig und werden potentiell größer, als der Rest auf unserem Parkplatz.

Nur: Bäume im Topf ist nicht so das Natürliche.

Wie pflege ich also so einen Baum im Topf? Düngt man sowas? Gehört so ein Baum geschnitten? Und wenn ja, wie? Ich habe mich informiert.

Hiermit stelle ich euch vor:  Unsere Bäume.

Das sind

DIE BIRKE

Die Birke stammt aus dem Garten eines Nachbarn. Der hat kurzerhand das wilde angewachsene Teil ausgebuddelt und uns fürs Parklet mitgebracht. Zu dem Zeitpunkt war die Pflanze wohl 1Meter 10 hoch. Im letzten Jahr ist die Birke ein gutes Stück gewachsen und ich erwarte auch in diesem Jahr einiges an Zentimetern. Birken sind ja bekanntlich schnellwüchsig.

Damit sie nicht ein dürres nach oben schießendes Etwas wird, habe ich sie, nach Rücksprache mit einem Gärtner, an der Spitze und auch ein wenig in den seitlichen Ästen geschnitten. Das soll bewirken, dass sie sich verdichtet und den Wuchs nach oben hin ein wenig verlangsamt.

Trotzdem wird sie wohl, wenn alles gut geht noch ein gutes Stück zulegen.

Umtopfen werde ich sie erst im nächsten Jahr. Der Topf geht noch. Die Aufmerksamkeit in diesem Jahr muss darauf liegen, dass sie nicht allzusehr austrocknet. Bäume, das sagen mehrere Quellen, müssen es feucht haben. Viel Laub braucht viel Wasser. Und der Topf wird in einer heißen Phase dann sicher eine Herausforderung. Aber da gibt es ja Lösungen…

Der zweite Jungbaum ist eine

LINDE

Die beiden Bäume sind wohl gleich alt/jung. Wie die Birke stammt auch die Linde aus des Nachbarn Garten. Sie ist gewachsen seit sie im Parklet steht, aber nicht vergleichbar mit der Birke – eh klar. Sie war knapp über dem Boden in zwei dicke Zweige gespalten und den kleineren davon habe ich jetzt, wieder nach Absprache, geschnitten. Damit sie sich eben für eine Richtung entscheidet.

Dieser Schnitt war für mich gar nicht so einfach. Jetzt bin ich neugierig, wie es ihr in diesem Jahr damit geht.

Die Nummer Drei Im Laubwaldterzett ist die

ÖLWEIDE.

Sie ist schon ein stattliches Teil und mein Sorgenkind. In diesem Winter hat ihr der schwere Schnee einer heftigen Wintersnacht zugesetzt. Da sie ihr Laub ja nicht verliert, hatte sich da so viel Gewicht in ihrer Krone gesammelt, dass sie sich komplett nach unten gebogen hat. Mir ist halb das Herz stehen geblieben. Ich habe sie per Holzbrett (was anderes hatte ich auf die Schnelle nicht parat) aufgerichtet.

Seit jener Nacht ist sie viel windanfälliger. Weswegen ich sie mehrfach zurechtgebunden habe. Das sieht zwar nicht schön aus, hält den Baum aber einigermaßen in Form.

Auch ihre Blätter wirken zur Zeit recht fahl. Das kann aber auch der Winter sein. Sobald es nachts nicht friert, gieße ich sie mal fest durch. Licht kommt ja mittlerweile wieder hin zum Parklet. Ich meine mich zu erinnern, dass auch am Ende des letzten Winters das Laub ein wenig schäbig wirkte …

Naja, schaumamal.

Abseits der Bäume hat sich den ganzen Winter über das Bücherregal großer Beliebtheit erfreut. Noch einen Tag vor diesem Foto, war das Regal beinahe leer. Und wenn ich heute rausschaue – das Foto ist mittlerweile 2 Tage alt – schaut es schon wieder anders aus.

Das Bücherregal lebt!

🙂

In den Fensternischen treibt es allmählich. Die bekommen dort nämlich etwas mehr Licht, als das einen Meter entfernte Parklet. (Anmerkung: das weiß ich auch erst, seit ich Pflanzen vor dem Fenster habe… 😉

Ich sag’s mal so. Jeder Gärtner kennt diese Zeit in der man beginnt zu spüren, dass das Leben wieder erwacht. Und da sind wir gerade.

Nur, dass dieser Garten auf einem Parkplatz steht, mitten in einer Millionenstadt, zwischen den Häusern, zwischen den Autos.

Nimmalang und man kann ihn nicht mehr übersehen. Dann knallt das Grün wieder alle an!

Ich freu mich schon drauf!