Ich weiß es gibt unter euch einige, die sich für das Thema Haarseife interessieren. Ich weiß auch, dass einige da draußen rumgrübeln ob oder ob nicht Seife und ich ahne daraus dass diese Bedenken euch ausbremsen.
Und deswegen werde ich euch heute einen Schubs geben. So hoffe ich.
Die Plastikflasche
Mir ging es ganz zu Beginn um Müllvermeidung. Um die elendige Plastikflasche, die ich alle paar Monate weggeworfen habe. Und obwohl die Stadt Wien Müll trennt und verbrennt, bin ich mir eben nicht sicher, ob nicht irgendwo im Atlantik für die nächsten 200 Jahre eine alte Shampooflasche von mir herumschwimmt.
Das mag jetzt ein eingebildetes schlechtes Gewissen sein oder ein durchaus reales Szenario. Ich für meinen Teil, wollte das Thema einfach beenden. Es gibt Plastik um das ich zur Zeit nicht rum kann.
Aber für das Shampooflascherl gibt’s Alternativen. Heute mehr noch als vor 2 Jahren.
Das war mein Auslöser.
Feste Shampoos
Seit einiger Zeit verwende ich eine festes Shampoo anstelle einer Seife. Feste Shampoos sind – eh klar – völlig normale Shampoos, nur halt ohne all dem Wasser. (Und wer einmal seine Putzmittel selber gemacht hat, der weiß, dass man hauptsächlich Wasser kauft.)
Wenn ihr euch also auf ein festes Shampoo einlassen wollt, dann könnt ihr all die Bedenken ob der Haarveränderungen, des Essigs und all dem Rattenschwanz an Dingen, die an der Haarseife dranhängen können, einfach vergessen.
Ihr steigt dann eigentlich nur auf ein anderes Shampoo um. Das habt ihr ja schon gemacht. Das ist ein Testen. Und wenn euer Haar und eure Kopfhaut mit dem neuen Shampoo klarkommen, dann Bingo. Plastikflascherl adé.
Das feste Shampoo kann euer Ziel oder ein Schritt auf dem Weg sein.
Das „normale“ Shampooflascherl kann ruhig noch im Kasterl im Bad wohnen. Für den Fall halt. Ihr ändert nicht die Welt damit .. Druck rausnehmen 😉
Der Weg ist das Ziel
Da bin ich gerade. Ich habe meine Haare jahrelang mit Haarseife gewaschen. Ich komme klar damit. Ich bin jetzt auf festem Shampoo, weil auch die kleine Miss ihren Beitrag leisten will und weil wir an diesem Schritt gemeinsam arbeiten. Sie will weniger Mist machen, ich will ihr zeigen, dass es ohne Plastik geht und Seife halte ich für ein 12 jähriges Kind einfach für zu aufwendig.
Also waschen wir mit festem Shampoo.
Und irgendwann wird sich der Umstieg auf Seife womöglich ergeben. Vielleicht auch nicht. Das wird sich zeigen. Der Weg ist das Ziel.
Haarseife
Ich habe meine Haarseifenzeit als etwas empfunden, das viel mit mir selber zu tun hatte. Haarseife mit allem drumherum kann, muß aber nicht, etwas aufwendig sein. Das hängt halt von eurem Haar ab.
„Wie ist mein Haar eigentlich abseits der Silikon-alles-glänzt-Welt?“, „Was treibt meine Kopfhaut so?“ – Das sind Dinge, die in einer Haarseife schlummern können.
Aber es ist lehrreich und interessant. Aber nicht unbedingt notwendig. Wem das zuviel ist, der muss diesen Weg ja nicht gehen.
Ich für meinen Teil, werde irgendwann wohl auch wieder zur Seife zurückkehren. In den Shampoos ist mir schon ein wenig zuviel Chemie. Aber im Moment ist das kein Thema. Hauptsache mal wir machen weniger Müll.
Also: nicht zögern. Zur Not holt ihr das doofe Flascherl eben wieder raus aus dem Kasterl.
Das wollte ich euch einfach mal mitgeben.
Es gibt mittlerweile viele Anbieter, von Haarseife, wie auch von festen Shampoos. Die Auswahl ist reichlich.
Surft euch ein wenig durchs Netz, oder schaut mal in eurer Drogerie oder Apotheke nach. Man kriegt das Zeug mittlerweile wirklich recht leicht zwischen die Finger.
.. ähh Haare!