This is not okay 7 – Wo kann man noch einkaufen

Je mehr man sich damit befasst, also mit dem Thema Schlechte Bezahlung in der Bekleidungsindustrie, desto verzweifelter wird man. Also ich. Wo bitteschön, frage ich mich, wo soll ich denn noch einkaufen? Die lügen mich doch alle zu! Sind doch alle dran beteiligt! Wo ich auch hinschaue, steht Bangladesh, Kambodscha, Sri Lanka, China undwiesiemichnochallefertigmachen.

Stop!

Ausatmen.

Ja, ja und ja. Es ist schon so, dass es nicht gerade um jede Ecke ein Geschäft gibt, das fair produzierte Kleidung verkauft.

Aber gar nicht geben tut sie sie nicht.

Deswegen hier und heute eine Auswahl für euch

Läden, die ich gefunden habe auf meiner Suche nach Lösungen.

Wo soll ich denn noch einkaufen?

Lasst uns kurz beginnen mit Firmen, die ihr eigenes Sortiment produzieren. Also selber designen und anschließend herstellen lassen.

 

Beide sind Vorzeigeunternehmen. Ihr Bekleidung ist absolut fair und ökologisch. Zugegeben im Look auch etwas bio, was womöglich nicht jedermanns Sache ist. Aber ein paar wunderbare Teile findet man bei beiden.

Die Firma Switcher habe ich euch neulich ja schon mal vorgestellt. Ich habe selber dort bereits ein paar Basic Shirts zum Test bestellt. Die Ware ist auf den ersten Blick hochqualitativ (gewaschen habe ich erst einmal), die Farben sind schön kräftig, die Schnitte sind groß geschnitten.

Jeans. Jeder braucht eine. Mindestens. Jeans gehören allerdings zu den Bekleidungsstücken mit der grausamsten Entstehungsgeschichte. Dies Sandstrahlerei, die ganze chemische Behandlung, damit der Stoff nicht mehr so hart ist, wie er eben eigentlich wäre undsoweiter undsounangenehm.

Aber auch das geht anders. Hier zwei österreichische Adressen mit Jeans auf Mass. Naturfaser Fölser webt sich seine Stoffe selber und zwar nicht nur aus Baumwolle. Da gibt es auch Hanffaser-Jeans.

Die Gebrüder Stich gehören wohl mehr zur flippigen Sorte. Die klingen für mich total interessant. Zumal man dort mit seiner Lieblingsjeans hingehen kann und sie versuchen dann dir eine ebensolche auf den Leib zu kleistern. 🙂

Eine hochinteressante Variante von Jeans Herstellung findet man bei Mud Jeans. Dort kauft man sich

die Jeans nämlich eigentlich gar nicht, man least sie. Ja, genau! Das dachte ich mir auch. Das läuft so: es gibt eine Auswahl an Schnitten, du bestellst – es gibt im Shop einen Try-at-home-Button, du trägst die Hose solange du sie halt trägst und am Ende schickst du sie zurück. Denn das Material ist wiederverwertbar … die machen dann einfach wieder Garn daraus (:-) okay so einfach nicht, aber sie machen es!) und wieder neue Jeans.

Extra Plus: Sie bieten auch einen Free-Repair-Service an!!! Produziert wird in Umrie in den Niederlanden.

weiter:

Es gibt auch richtige Online Shops, die Marken führen, die sie vorher sorgsam auswählen. Dort kann man schon einiges finden. Diese Shops zeigen einem zum einen, dass es nicht teurer sein muss und dass es Mode gibt, die peppig ist aber eben auch fair und ökologisch.

  

Mag jemand Bäume?

Blöde Frage. Trotzdem: woodlike produziert in Deutschland, alle Stoffe GOTS zertifiziert, teilweise nach alten schonenden Methoden gefärbt und .. für jedes verkaufte Bekleidungsstück wird ein Baum gepflanzt. Irgendwie ja ein wenig übertrieben für meinen Geschmack 😉 aber der eine Rock, hm, der gefällt mir schon sehr gut …. 🙂

Armed Angels hat eine total cooles LookBook. Da wird einem warm ums Herz. Und ihre Mode ist lässig. Da könnte ich schon in Shopping Laune kommen. Seit dieser Website weiß ich jetzt auch, dass es einen Fair Trade Award gibt.

Den hat Armed Angels (so cooler Name by the way 😉 nämlich 2012 gewonnen.

Hier jetzt noch kurz die bedruckte T-Shirt Sektion. Kräftig farbig bei Printe-Shop (die Kids Shirts schaut euch da an!) und sehr österreichisch bei Zwerkstatt. Bei beiden kann man fündig werden.

  

Klickt euch in Ruhe durch diese, mit Sicherheit nicht vollständige, Sammlung oder speichert euch den link zu diesem Post gleich ab. Ihr könntet ihn noch brauchen! Teilen in den Netzwerken ist erwünscht und euer Feedback noch viel mehr!!

Ich hoffe euch hiermit ein wenig Hilfe geboten zu haben. 

Niemand sollte für Kleidung ausgebeutet werden.

Näherinnen für Näherinnen!

Eure

Nächste Woche gibt’s die 5 Regeln auf die man achten sollte

um eine möglichst faire Bilanz am Ende des Kleiderkastens zustande zu bringen!