Badetasche/Shopper

Taschen nähen ist eine erstaunlich erfreuliche Angelegenheit. Es geht meist schneller als frau denkt und am Ende hat frau .. eine Tasche! Und die kann sie ja immer brauchen. In diesem Fall hat es lange gedauert. Ich hatte meine Nähprojekte ja in diesem Post angekündigt, nur um dann, naja, eine Wohnung zu renovieren! So in etwa.

Ich sehe euch förmlich vor mir, wie ihr euch diesen Stoff anschaut, laminiert, zarte Pastelltöne mit kräftigen schwarzen Akzenten, simples Print-Design … und ihr verliebt euch! Hehehe! Ich kenne das Gefühl. Als ich ihn vor .. einem Jahr etwa .. im Stoffsalon gesehen habe, musste ich ihn mitnehmen. Und bitte, ich bin keine Impulsstoffkäuferin. Ich hab‘ den Platz nicht. Aber der, der war einfach unwiderstehlich. Die Tasche hatte ich mehr oder weniger unmittelbar vor meinem geistigen Auge.

Ich weiß eh, das Kleid ist schwarz …

Die Innentasche habe ich mit einem schwarz, dezent gemusterten, japanischen Stoff vor KarlottaPink gestaltet und logischerweise jede Menge Innentaschen eingefügt. Eine derart große Tasche wird sonst zum schwarzen Loch .. wir wissen es alle! Die Griffe und auch den schwarzen Baumwollgurt (wunderbar weich) habe ich beim Dieroff in der Westbahnstraße erstanden. Bitte, der Dieroff ist ein Geheimtipp für die absurdesten Dinge, die frau dann doch ab und zu mal braucht. Beim Dieroff gibt’s so Sachen wie Seile oder dieses Bastzeug damit du dir einen Korb selber flechten kannst, Bambusstangen in allen Stärken und Längen. Ich weiß ja gar nicht was man damit alles machen kann, aber, glaub‘ mir der Dieroff ist ein Staunplätzchen. Keine Werbung bitteschön. Die wissen nicht, dass ich hier von ihnen schreibe. Das kommt gerade aus mir raus, weil ich dort immer zum staunenden Kind werde.

Wo war ich?

Tasche, ja genau. Das Schnittmuster ist wohl in der Basis eine Pernille. Der Schnitt bietet zwei Größen und meine liegt irgendwo in der Mitte. Ich habe an die Menge Stoff anpassen müssen. Bin aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Den magnetischen Knopf hatte ich noch daheim.

Ich habe genussvoll und langsam genäht. Erstens war’s heiß, zweitens will ich einfach keinen Streß mehr haben. Also abseits vom herannahenden Auszug des Pubertiers. 😉

Einkaufen kann man damit gut gehen, das habe ich schon getestet. Achten muss frau natürlich drauf, dass es nicht zu viel wird. Weniger wegen der Inflation, mehr wegen dem Gewicht!

Somit bin ich an dem Punkt, an dem ich mir die nächsten Nähprojekte heraussuchen kann. Der Stoffberg ist durchaus beachtlich, aber ich denke dieses Gefühl kennt ihr! 🙂