Aus dem Leben einer Frau und Mutter – Am Anfang sind sie klein und dann ….

Menschen kommen ja bekanntlich klein auf die Welt. Sie bleiben es aber nicht. Das hat gute Seiten (Mama muss sich nicht mehr so viel bücken), schlechte Seiten (passende Kleidung hat was von einer Momentaufnahme). Und dann hat das Wachsen auch noch eine komische Komponente.

Nun soll man ja als Mutter nicht zuviel über die eigenen Kinder lachen, weil … ja warum eigentlich?

Aber es ist halt einfach komisch, wenn der eigenen Nachwuchs dann jene Phase im Leben erreicht, an der der Körper dem Geiste voraus ist. Schlicht größentechnisch. Wenn das Kind einen Erwachsenenkörper quasi „anhat“.

Der hängt dann ein wenig am Kind rum. Schlabbert irgendwie. Deswegen müssen die Füße am Boden schleifen, der Rücken irgendwie gekrümmt sein und die Arme … ja die haben was von zwei Pendeln, die links und rechts am Kind hängen.

Während so einer Wachstumsphase, läuft zudem die Körperkoordination nicht ganz rund. Jede Bewegung läuft für den Körperinhaber leicht zeitversetzt ab, jedes Greifen geht irgendwo anders hin, als innerlich gedacht. Der Unterarm ist eben länger, die Muskeln aber noch nicht ganz so stark und sicher. Ergebnis: sie greifen daneben, werfen ständig etwas runter und .. sie hauen sich an jeder erdenklichen Ecke an.

BUMM – AUA! ist eine Geräuschekombo, die man in einem Haushalt mit Heranwachsenden häufiger hört.

Und da diese Wachsenden meist zeitgleich auch einen auf Pubertier machen, empfiehlt es sich, diese tolpatschige Seite mit einem stillen (unbedingt stillen) Schmunzeln zu beobachten.

Merke: Ein Pubertier ist an allen ungeraden Tagen, die mit M, beginnen, ein A enthalten oder wenn sie hungrig sind, humorbefreit. Manchmal auch an geraden Tagen, das hängt vom Mond ab.

Das rasante Wachsen bedingt weiters auch eine Krise in der Bekleidung. Etwas, das genau passt, scheint es nicht zu geben. Entweder es hängt schlabbernd am Körper des ehemaligen Kleinkindes, oder es hat was verwirrend Kurzknappes. Etwas, das Falten unter der Achsel wirft und beim Bücken den halben Rücken entblößt.

Schuhe kaufen die Eltern gern mit Blick in die Zukunft, was soviel bedeutet wie: groß!

Da schlurft dann also ein Kind im beinahe Erwachsenenkörper durch die Gegend, die Arme pendeln im Raum und schlagen an die Türschnalle, der Kopf nach unten geneigt, als würde er versuchen, den Blick, den er noch vor 20 Zentimetern hatte, festzuhalten. Die Füße stecken in Schuhen, die gigantisch aussehen und werden beim Gehen praktisch nicht angehoben. Das ganze Paket fragt nach dem Essen und ja

… es schaut auf die Mutter herunter.