Das erweiterte Bücherregal! oder Bücher wachsen im Nachtkästchen

Neulich da sage der Süße was, das hat die pubertier’sche Welt zutiefst erschüttert. Er sagte: „Wir haben zu viele Bücher!“ Und naja, das weiß ja wohl jeder, dass man nicht zu viele Bücher haben kann. Die kleine Miss war seriös entsetzt. Also ehrlich, Papa!

In mir wiederum schlummerte schon seit Jahren eine dezente Bücherregalerweiterung und so war wohl schnell klar, dass wir mehr Platz schaffen würden.

Über der Tür zum Kinderzimmer leben jetzt auch Bücher.
Worüber ich aber eigentlich kurz schreiben möchte, ist das BücherUmräumen. DAS ist nämlich eine angenehm erfreuliche Zeitgestaltung.

Wie jeder vernünftige Bücherhaushalt hatten wir ursprünglich einen Plan, welche Sorte Buch wo zu stehen kommt. Und wie jeder vernünftige Bücherhaushalt ging dieser Plan im Laufe der Buchzukäufe dezent verloren. 10 Jahre und noch viel mehr Papierzentimeter später, fand man bei uns ein Buch, weil man wusste, wo man es hingestellt hatte. Wusste man es nicht, war Suchen angesagt. Der Zubau eines einzigen Regals löste jetzt ein Aus- und Umräumen aus, das sich sehen lassen kann. (ach ja: eigentlich Ausräumen-Abstauben-Umräumen)

Und so kommt es eben jetzt, dass wir, der Süße & Ich, stapelweise Bücher auf den Tisch legen, betrachten, Hallo sagen, darüber schwärmen (oder auch mal nicht) und dann einem neuen Platz zuordnen. Stück für Stück. Wir haben gut zu tun.

Wir sind damit – nur zur Beruhigung – noch nicht fertig und es fühlt sich auch so an, als ob wir damit auch nie fertig werden würden. Vorab haben wir zwar reichlich Bücher per Flohmarkt oder per ParkletBücherregal der Welt übergeben. Dieser bereinigende Effekt wurde aber beinahe zunichte gemacht durch ein simples Aufräumen der elterlichen Nachtkästchen. Ups!
Die sind wohl das Zentrum des Buchwachstums in unserem Haushalt. Dort werden sie geboren. Im Kinderzimmer scheinen sie zwar mehr so aus dem Boden zu sprießen, bei uns leben und vermehren sie sich genussvoll in den Nachtkästchen. Wir konnten es im Zuge dieser Umzugsaktion wissenschaftlich belegen.

Wiedemauchimmer: jetzt ist ein wenig mehr Raum erkennbar und unser Wohn-Esszimmer hat einen Tick mehr (noch mehr) Bibliothekscharakter. Etwas, das wir alle sehr begrüßen!