Das falsche Kleid – Neue Serie zum Thema Mode, Stil und Marketing

Kleidung, die Produktion derselben und die schamlose „Benutzung“ der Kunden im speziellen Fall der Frauen, soll Thema dieser Serie werden.

In den nächsten Wochen werde ich jeden Montag (so das Vorhaben 🙂 ein paar Gedanken, Tests und Fragen posten, die ich mir in letzter Zeit so gemacht habe und die, wie ich meine, sehr gut zu „This is not okay“ passen.

Ich nenne die Serie „Das falsche Kleid“ bezugnehmend darauf, dass vieles an den Kleidern, die wir tragen nicht richtig – und damit falsch – ist.

Ist euch schon mal jemand begegnet, der gegen alle Regeln der Mode/der Vernunft angezogen war und trotzdem irgendwie genial ausgesehen hat?

Jemand Dicker in großen Querstreifen, eine Oma komplett im zuckerlrosa Kostüm mit Perlenkette und hellblauem Lidschatten, jemand der „Ich bin hier!“ ruft alleine mit dem, was er/sie am Körper trägt. So wie auf dem Bild hier! 🙂

Im ersten Moment ein „Huch!“,

im zweiten ein „Hm!“

und im dritten ein Schmunzeln

und ein „Oh, ich verstehe!“

Nicht immer ist der eigene Stil so grell, dass die Leute auf der Straße, die Luft anhalten müssen, aber das Beispiel verdeutlicht, was es heißen kann, wenn man einen eigenen Stil hat/seinen eigenen Stil kennt. Wenn man so gekleidet ist, wie es einem entspricht.

Sieht man so jemanden häufig?

Ich finde nein, oder zumindest zu selten. Die meisten Frauen tragen das, was ihnen vorgezeigt wird. Egal ob sie es mögen, egal ob es ihnen steht. Das beginnt bei Skinny Jeans (Seufz!) und endet bei .. ach, sucht euch etwas aus!

Mode, so wie sie heute gelebt wird, wird vorgegeben. Komplett. Frau wird spätestens ab Herbst mit der Frühjahrsmode des nächsten Jahres dauerbeschossen. Inklusive Haarschnitt und, natürlich, den Schuhen und Taschen dazu.

Alle Magazine, Instafeeds und Webseiten sind voll davon. Und wenn es frau anfangs auch noch eigenartig erscheint, hat sie reichlich Zeit und Gehirnwäsche vor sich, bis es ihr am Ende dann doch gefällt .. und in ihrem Kasten hängt.

Gemeinsam mit dem ganzen anderen Zeug!

Schade und somit bedauernswert ist dabei, dass den Frauen die Freiheit genommen wurde. Dass frau sie sich hat nehmen lassen. Dass viel zu viele Frauen tatsächlich meinen, sie müssten mehrmals im Jahr Kleidung kaufen um so auszusehen, wie es irgendein Modedesigner vor Monaten entworfen hat. Dabei haben sie ausnahmslos alle einen Kleiderkasten voll mit Sachen daheim!

Frauen lassen sich ständig über einen Kamm scheren!

Schade, finde ich!

Ich wäre so neugierig auf die Vielfalt an Frauen da draußen!

Dabei ist es gar nicht so schwer, den eigenen Stil zu finden. Man muss nur etwas von der Zeit, die man in Webshops und mit der Nase in Magazinen verbringt, dafür aufbringen sich daran zu erinnern, welche Kleidungsstücke einen so richtig glücklich gemacht haben. Die eine Jacke, die man so geliebt hat. Der Rock, das Kleid in dem man einfach unwiderstehlich war. Diese Dinge.

Auch wenn diese Teile sehr wahrscheinlich aus einer dieser fremdbestimmenten Kollektionen stammten,  so haben sie einem offensichtlich entsprochen.

Das ist der Anfang vom eigenen Stil.

Da kann man ansetzen.

Einen eigenen Stil zu tragen, heißt sich jeden Tag so zu fühlen wie in ebendieser Jacke von damals. Das ist doch ein Ziel für das sich ein Ausscheren aus dem Mainstream lohnen würde!

Denk mal drüber nach, wieviele deiner Kleidungsstücke machen dich so richtig happy?

Wieviel Prozent der Kleidung in deinem Kasten sind Lieblingsstücke?

In meiner Seitenleiste starte ich diese Woche eine Umfrage.

Ich probiere dieses Tool mal aus:

Gebt eine Schätzung ab, wieviel von euerm Kasten den Titel „Lieblingsstück“ tragen darf.

Und schaut euch an, wie das so bei den anderen ist.

Nächste Woche mehr!

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