In meinem Kopf war es ja schon länger größer, als real. Aber Umsetzen ist dann doch noch einmal eine andere Geschichte. Da muß man erst mal „dürfen“. Genauer: man braucht einen Bescheid des Magistrats, dass man ´ den öffentlichen Raum einnehmen darf.
Das geht alles per mail. Ein bissi Formular-Arbeit. Überschaubar viel, entsprechend entprickelt halt. Amtsweg.
Und dann? Dann braucht man noch Geld. Da hatten wir einen Betrag für die Erweiterug zugesagt bekommen. (Danke, liebe Grätzloase).
Und dann braucht man logischerweise einen Tischler, der nach Möglichkeit Parklet-Erfahrung hat. Da gibt es in Wien inzwischen eine Handvoll Spezialisten. Die über 70 Parklets (oder sogar mehr) wollen ja schließlich gebaut werden und wetterfest dastehen.
Die Hürde war überraschenderweise der Tischler. Besser gesagt einen Tischler zu finden, der ins Budget passt. Und die Zeit .. eh klar. Auch e-mails wollen erst mal geschrieben werden. Die Ecke.
Irgendwann ist aber auch die letzte Hürde genommen und dann .. geht es doch immer überraschend schnell.
Der Boden war schnell da, das Geländer war dann doch etwas komplexer. Wir hatten nämlich vom Original-Parklet noch Geländer über und die Idee war das Holz zu verwerten …
Es war richtig heiß, der Arbeitsplatz die allermeiste Zeit in der Sonne. Es gab eine kurze Pause und als das Geländer dann drann war, war schnell klar, dass wir da gerade ein nette Plätzchen geschaffen hatten.
Das Begrünung erfolgte erst ein paar Tage danach.
Unser grüner Fleck ist also gewachsen.
Unten am Gehsteig eine eindeutige und fühlbare Abwechslung. Wie sehr das Parklet diese Abwechslung aber tatsächlich ist, zeigt das Bild, das eine Nachbarin von oben aufgenommen hat.
Dieses letzte Bild und auch die Veränderung lass‘ ich jetzt einfach einmal wirken auf mich!
Das ist doch reichlich. Was meint ihr?