Der wertvolle Adventkalender

Lange schon bin ich auf der Suche nach einem Adventkalender, der das Prädikat wertvoll verdient.

Letztes Jahr habe ich Legosets (für sie ein Haus, für ihn ein Technik Auto) in 24 Sackerln zerlegt und morgens beim Frühstück dann Kinder sitzen gehabt, die ihre täglichen 12 Bausteine gesteckt haben. Mit Begeisterung!

Ich wollte das wieder machen, aber dieses Jahr habe ich nichts gefunden unter den Lego-Sets, das mir zugesagt hätte.

Also habe ich den November hindurch abgewartet, auf die alles erlösende Idee.  Gut Ding braucht Weile. Und die letzte Minute. So eben auch dieses mal. Im letzten Moment dann eine zunächst schäbig einfache Lösung. Aber mittlerweile hat sich herausgestellt: es hätte besser kaum kommen können!

Wir schenken Zeit, Alltagserleichterungen im stressigen Advent und Herzenskleinigkeiten!

Per Gutschein!

Ganz simpel. Im Marmeladeglas. Punkt. Was für Gutscheine?

1.) Lieblingsessen auf Bestellung:

Meine Kids haben da ihre 2-3 Klassiker, die mir zwar schon bei den Ohren rauskommen, ihnen aber offensichtlich nicht. Mit dem Hinweis, dass ich zur Not noch einkaufen gehen können muss, grinst hier mein Nachwuchs bei Gutschein-Öffnung von einem Ohr zum anderen! Sabbernd.

2.) Etwas NICHT tun müssen:

Nicht Tisch decken müssen, Nicht den Mist raustragen … dieserlei Gutscheine werden mit einem lauten „YEAH!“ begrüßt. 🙂

3.) Quality – Time:

Mein Mann und ich haben uns überlegt, was die Kids am liebsten unternehmen oder spielen. Daraus haben wir dann Gutscheine gemacht.“ 1x Eislaufen“ zum Beispiel wurde bereits stürmisch begrüßt. Und „Mama spielt eine Runde UNO“ (Anmerkung: ich spiele nie!) war sowieso das coolste überhaupt! Seufz! 😉

4.) Und ein bissi verwöhnen:

„Nachspeise, auch wenn der Hauptgang nicht ordentlich gegessen wurde!“, „1 Folge Drachenzähmen extra – egal welche Uhrzeit!“ und „30 Minuten extra Zeit am Computer!“. Dieserlei „Süßigkeiten“ dürfen nicht fehlen und komplettieren den Adventkalender.

Dazu eine kleine Pinnwand um sich all die wunderbaren Dinge auch noch so richtig vor Augen zu führen. Und man beim Einlösen noch gustieren kann.

Das Einlösen:

Eingelöst wird per Zettelübergabe an einen Elternteil (Nur zur Sicherheit. Sonst werden hier plötzlich nur mehr Palatschinken gegessen. Es sind ja am Ende 48 Gutscheine für uns Eltern bei 2 Kindern. Da ist ein gewisser Überblick gefragt. 😉

Und die Gutscheine gelten bis Ende der Weihnachtsferien.

Das hat den Sinn meinen sich alles aufsparenden Sohn dazu zu animieren, diese Geschenke an ihn auch tatsächlich zu konsumieren. Zu genießen. Auch Genuß muss man üben! Also falls ihr für nächstes Jahr eine harmlose, nette und wertvolle Idee braucht.

Bitteschön!

PS: die Kids planen mittlerweile gemeinsame GutscheintotalTage! Kinder-ideal-Traumtage werden das! 🙂