Die Rothirschjacke

Es ist ein Jahr her, da musste ich etwas vernähen, das mir so nicht wirklich die Freudentränen in die Augen schießen ließ. Aber was einen nicht alles überredet. Meine kleine Miss hat die Jacke aus Softshell wirklich gerne getragen und als sie vor ein paar Wochen testweise (Paßt’s noch?) reingeschlupft ist und sprichwörtlich im Schreck steckenblieb, war erstaunlich schnell klar.

Ich muss noch so ein Ding nähen.

Na super!

 

Das hieß: Softshell suchen, also online. Dann bestellen. Check Bündchen, check Zipp und dann diese Sache mit den Taschen. Die hatten letztes Jahr nämlich auch einen Zipp (hier der Beweis) und waren der kleinen Miss zu klein (Mindestanforderungsvolumen 5 Kastanien)

Es hat also eine Weile gedauert, bis ich alles dafür im Haus hatte. Dem folgte noch ein unerfreuliches Intermezzo mit einem Dawanda-Shop wegen der Hirsch-Stickdatei.

Im Anschluß daran musste ich die Bestandteile natürlich (das muß so) mehrfach von A nach B legen und wieder retour. Bis es dann schlagartig irgendwann erstaunlich warm draußen war und ich in Panik erkannte: Mein Kind braucht die Jacke morgen!

Unglücklicherweise saß die neue Jacke in der nächsten Größe aber gar nicht gut. Die Schultern führten ein ganz eigenes Leben und schienen Reißaus nehmen zu wollen. Uiuiui! Der Blick der kleinen Miss? She was not amused!

Unnötig zu erwähnen, dass sie sie natürlich nicht angezogen hat! (dakanndieMamasoenttäuschtschauenwiesiewill)

Also ich ganz: Oh mein Gott! Wo genau muss ich am Schnitt rumbasteln? Das Ding auftrennen? Ojeojeoje!

Aber Panik näht bekanntlich nicht, also habe ich ein Päckchen Ruhe aufgemacht und das Problem behoben. Ganz auf Mama-weiß-was-sie-tut! (der war gut!)

Ach ja, die Vorderseite ist diesmal innen gefüttert … hüstelhüstel.

So sehr ich beinahe nix an dieser Jacke mag, so sehr muss ich zugeben:

die kleine Miss sieht einfach spitze darin aus.

Nur zum Beweis hier nochmal das Tragebild aus dem Vorjahr.

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