Für den Fall, dass der Herbst/Winter ein Corona wird – Vorbereitungen

Corona ist in allen Köpfen. Auch wenn die Leute eben gar nicht mehr so richtig dran denken. Es ist ein Teil von unserer Zeit geworden. Das ist mühsam und faszinierend und es veranlasst mich als Mensch darüber nachzudenken, was ich denn tun kann, im Falle das …

Ich rede nicht von einer Erkrankung, nein ich rede von einem nicht so optimal verlaufendem Herbst. Leute krank, Leute doof, Masken, Einschränkungen. Sowas in der Art. Den letzten Lockdown haben wir erstaunlich gut überstanden, aber den Luxus behaupten zu können, dass wir da nichts draus lernen könnten, nein, den spreche ich uns nicht zu.

Also versuch ich klug und erwachsen zu reagieren und denke darüber nach, was und wie ich meine Familie darauf vorbereiten kann. Für ein weitere, vielleicht etwas andere Form des Intensivdaheimseins.


· Was habe ich aus dem ersten Lockdown gelernt?

Um mich also vorzubereiten, blicke ich zunächst zurück um zu schauen, was hat gut funktioniert, was weniger.

Gutes

– Die Versorgung hat gut geklappt. Essen, Klopapier, alles war da. Es hat uns an nichts gefehlt. Größere Mengen einkaufen, Menüpläne für eine Woche. Das war erstaunlich einfach.

Okay, man muß, so meine persönliche Erkenntnis, aber wirklich nicht jeden Tag derart viel Essen. Ich denke, da kann man ein wenig runterschrauben. 😉

– Für den größten Teil der Zeit waren alle im Haus beschäftigt. Ein bißchen Langeweile halte ich ja für gesund und kreativitätsfördernd. Die Schule hat Raum und Zeit eingenommen, das hat verhindert, dass – vor allem die kleine Miss – in ein Loch fiel.

– Geniale Geschichte war das Klo. Ich meine das Projekt unser WC frisch auszumalen, zu lackieren, einem Do-over zu unterziehen. Das waren 3 Dosen Farbe bzw. Lack, ein Pinsel und 2 Rollen. So ein Projekt im Haushalt tut der Seele wahrlich gut. Also mir.

– Die Raumaufteilung. Es war gut, dass jeder seinen „Arbeitsplatz“ in der Wohnung hatte. Einen Bereich an dem man sein Ding machen kann, sei es Schule, sei es Job, sei es irgendwas anderes.

– Total supergut: Die Katzen. Keine weitere Erklärung nötig.

Geht noch besser

– Ich hatte ein paar Sport Gadgets bestellt, damit wir uns bewegen. Bewegt hat sich vor allem die kleine Miss. Ich habe ab und dann gedehnt. Aber wirklich fit sind wir nicht durch diese Zeit gekommen. Das Pubertier ist der Meister der Null-Bewegung. Irre. Der lebt in Starre.

– Die Leute haben mir gefehlt. Meine Freundinnen. Und das obwohl ich die ja eh sowieso viel zu selten sehe, weil sie einfach ALLE SO WEIT WEG wohnen.

– Am Ende habe ich gespürt, dass da etwas in der kleinen Miss knackt. Sie war unter Stress, weil alleine. Ihre Leute haben ihr gefehlt. Sie hat sich dann auf mich gestützt. Volles Gewicht. Und ich war da, aber ich bin halt nicht 12.

Also, wenn ich auf diese Erkenntnisse zurückblicke, dann ergibt sich für mich folgendes:

· Things to do, when you’re in a lockdown

1.) Wohnung

Ich habe da ein paar Haushaltsprojekte. Verbesserungen. ToDos. Ich werde schauen, dass ich alles dafür daheim habe, damit wir bei Bedarf einfach umbauen, loslegen, Mist machen können. Projekte. Man hat derlei ja immer im Kopf.

Bsp: Ein Regal in der Küche, eine Tür aushängen und durch eine Schiebetür ersetzen, Bilder aufhängen, eine Wand neu ausmalen … derlei. Das kann ich alles im Keller schon stehen haben … das tut nicht weh.

2.) Menschliches

Mein lieben Freundinnen, ich werde euch anrufen und besinnungslos labern. Fix. Weil das ist gesund. Ich weiß das jetzt.

Und für die kleine Miss gilt das auch. Die soll sich das Hirn weich skypen. Das hat sie nicht oft genug gemacht. Und wenn sie mich braucht, dann werde ich da sein. 100pro. Ich überdenke einen täglichen Mädchenspaziergang. Sie, ich, die Stadt, quatschen.

3.) Kleinkram

Strickprojekte, Bücher, die gelesen werden wollen, Wäsche färben, Fotoalben (Okay, jetzt wird’s absurd!). Ich bin dabei Listen zu machen und das eine oder andere bereits daheim zu haben. 

4.) Das Internet

Bloggen im Lockdown war ausnehmend super. Ihr habt auch mehr gelesen. Das konnte man deutlich sehen. Und obwohl mir die Zahlen die meist Zeit total blunzen sind, war das eine nette Geste von euch 🙂

YouTube, Instagram und dann natürlich die Welt der Zeitungen.

Eine fixe Zeit am Tag geht ins Netz. Das ist tatsächlich gut, hilfreich und gesund. Ein Kontakt nach draußen. Eine Form von Freiheit.

Und ihr?

Habt ihr schon darüber nachgedacht? Und wenn ja, ihr dürft mich da gerne befruchten mit euren Gedanken.