Neulich saß ich in einer Art Therapiestunde und erkannte, dass ich tatsächlich nicht einen einzigen Lehrer in meinem Leben hatte, der mich gefördert, geschätzt oder auch einfach nur gesehen hatte. Meine Schulzeit war ein K(r)ampf. Das Lernen ein Marathon ohne jedweden Sinn. Ich habe durchlebt, was ein seelenloses Schulsystem ohne echtem Ziel bedeutet.
Dabei können Lehrer so viel sein. Das will ich einfach glauben. Die Bücher sind voll von Geschichten, die Menschen erzählen. Geschichten von Unterstützung und Zuversicht. Geschichten, die Menschen am Ende dazu gebracht haben, sich etwas zuzutrauen und Wege zu beschreiten, zu denen sie ohne jenen Menschen wohl nicht den Mut gehabt hätten.
In Zeiten der Pandemie sind diese Menschen wichtiger denn je. Die Konsequenzen, die dieses elendige Virus auf eine, vielleicht zwei Generationen von uns hat, sind ja nur schwer abzuschätzen. Aber dass es Konsequenzen hat, ist unbestreitbar.
Familie kann da viel tun, hingebungsvolle, offene Eltern sind eine Stütze. Aber die Rolle der Lehrer sollte man niemals unterschätzen.
Folgende Video will ich euch heute zeigen.
Adele schwärmt bis zum heutigen Tag von ihrer Englisch Lehrerin, die sie so „bloody cool“ fand und die ihr die Literatur nahe brachte. Ein Jahr nur hatte sie diese Lehrerin, aber der Eindruck ist offensichtlich enorm. Auf einem Londoner Konzert war diese Lehrerin als Überraschungsgast anwesend und es ist entzückend zu sehen, wie der Superstar Adele zum Schulkind wird und „Miss“ sagt.
Ihr Lehrer da draußen, vergesst das nie! Die Kids brauchen euch! Wir alle brauchen euch!