gelesen KW 49 – Verkleiden ist nicht dasselbe wie Maskieren

Heute machen wir mal einen auf Spion. Auf 007, wenn ihr wollt. Wobei, nein, es ist wohl mehr „Mission impossible“.

Weil es geht ums „Verkleiden“, um disguise. Verbergen, maskieren gibt das Wörterbuch her.

Ganz unten findet ihr ein kurzes Interview, dass mit einer ehemaligen „Chief of Disguise“ der CIA geführt wurde. Und tja, wenn ihr euch richtig gut „verkleiden“ wollt, gilt es ein paar wesentliche Dinge zu beachten:

Photo by Braydon Anderson on Unsplash

Der ursprüngliche Grund, warum sich Agenten verkleiden, ist ihre Sicherheit. Es geht darum zum einen gar nicht erst aufzufallen und zum anderen nicht wiedererkannt zu werden.

Die leichte Verwandlung beinhaltet eine Perücke, eine Brille eventuell Gesichtsbehaarung. Der nächste Schritt wäre eine komplette Gesichtsmaske (ja, die gibt es) und verschiedene Mundstücke, Backenknochen extra, Zähne.

Es geht um folgendes: eigentlich willst du die Person sein, die mit dir im Aufzug war, die du aber in keinster Weise beschreiben kannst. So alltäglich. Und falls doch, dann soll alles woran du dich erinnern kannst, falsch sein. Glatte Haare, Bart, dunkles Haar, breite Schultern.

Nächster Schritt wäre ein Mundstück, das den eigenen Sprech verändern. Man lispelt dann oder lallt ein wenig. Dieserlei Dinge.

Eine Frau zu verwandeln ist vielfältiger möglich als einen Mann. Aus einer Frau kann man glaubhaft einen Mann machen. Aus den meisten Männern keine Frau. Das liegt meist am Körperbau. Breite Schulter kann man zur Not anziehen. Schmale Zierlichkeit nicht.

Photo by Ferdinand Stöhr on Unsplash

Aber, und jetzt wird es interessant, nicht nur das Gesicht und die Körperstatur ist ein Thema. Denn es ist nun mal so, dass eine Gruppe Europäer den einen Amerikaner unter sich meist nach kurzer Zeit identifizieren kann, ohne dass auch nur einer den Mund aufgemacht hätte.

Amerikaner essen anders (im Video hier zu sehen. Schaut euch das an! Ehrlich. Irre, die essen total umständlich), sie rauchen anders und stehen auch anders da. Es gibt viele, viele Kleinigkeiten, die es  für den „Gegner“ ein Leichtes machen jemanden zu entlarven.

Das finde ich interessant. War mir so auch nicht bewußt.

Mich tätat ja interessieren, was man so an einer Mama wie mir alles erkennen kann. 

Müde, leicht gereizt

macht ‚grad einen Internetentzug … 

😉

Schönes Wochenende euch!