gelesen KW 5 – Bangladesh, die Retourensendungen und der Super Bowl

Heute habe ich eine kleine Auswahl, einen Potpourri, wenn ihr wollt. Ich konnte mich nicht auf eine Meldung reduzieren.

Die Bekleidungsindustrie ist Gift. Das weiß jeder, der hier schon länger liest. Aber offensichtlich gibt es noch reichlich Leute, die das … noch nicht so recht kapiert haben.

Der Guardian deckte letzte Woche auf, dass die Shirts, die mit dem Hashtag #IwannabeaSpiceGirl versehen von einem Wohltätigkeitsverein und eben den Spice Girls verkauft wurden, um dadurch Geld zu sammeln, das wiederum zur Förderung der Gleichberechtigung der Frau dienen sollte, … dass ebendiese Shirts von Frauen genäht wurden (in Bangladesh), die dafür 35 pence (40 Cent) die Stunde erhalten haben. Welch bittere Ironie.

Leider hat sich noch nicht allzuviel in der Situation geändert! Womöglich sollten wir da mal wieder was unternehmen! Seufz! Wenn man’s nicht selber macht, passiert gar nix .. immer dasselbe.

Zum Artikel The Guardian

Bildquelle: comic relief

Und noch was Nachhaltiges: der Stern berichtete, dass 30% der Waren, die online bestellt und wieder zurückgesendet wurden, direkt im Mist landen. Sichten und frisch verpacken wäre teurer. Das gilt vor allem für Kleidung.

Also wenn ihr schon bestellt, dann bestellt so, dass ihr nichts zurücksenden müsst. Denn, und das ist es ja, die meisten bestellen ja fix mit dem Vorhaben einiges wieder zurückzusenden. Seufz.

Zum Stern Artikel

Und am Ende noch was .. naja schräg Entzückendes aus der Sportwelt.

Wie womöglich einige von euch wissen, findet in der Nacht von Sonntag auf Montag der Super Bowl statt. Das Finale des alljährlichen American Football Turniers.

Große Sache. Also für die, die es interessiert.

Dieses Jahr spielen die New England Patriots (das Bayern München der NFL) gegen die RAMS. Die RAMS waren lange weg vom glamourösen Mittelpunkt. Nicht superschlecht, aber eben nicht gut genug.

Vor zwei Jahren haben sie dann etwas Ungewöhnliches gemacht. Sie haben einen, damals, 30 – jährigen Trainer engagiert. Quasi ein Milchbubi, einen Junghupfer, der war noch feucht hinter den Ohren. Sein Name: Sean McVay . Und er hat die RAMS in den Super Bowl gebracht. Die Ausnahmen bestätigen die Regel, quasi.

Der Typ ist extrem motiviert. Energiegeladen und ziemlich clever. Der kann Spielzüge aus Matches auswendig von vor … naja ewig halt. Das beeindruckt die Amerikaner. Die mögen das. Naja, ist auch schräg cool. Vielleicht.

Okay.

Wo war ich?

Also dieser junge energiegeladene Typ steht während der Matches am Spielrand und coacht sich die Seele aus dem Leib (wie jeder anständige Trainer halt). Er rennt dabei viel rum. Unüblich viel. Und da er und sein Team Strafen einfangen können (die direkt ins Spiel eingreifen) wenn er einem Schiedsrichter im Weg rumsteht oder auch sonst halt wo ist, wo er nicht wirklich sein sollte, hat das Team den Fitnesstrainer der Mannschaft damit beauftragt den Trainer … na sagen wir mal … im Zaum zu halten. Und das tut er dann auch. Und das ist … irgendwie süß.

Seht selbst.

Wir werden im übrigen schauen.

Super Bowl, mein‘ ich.

Gäääähn!