Nachgelesen – Fernsehen in den USA und was das bedeutet

Hierzulande schaut man ja wieder fern. Speziell seit Corona. Nachrichten haben ganz plötzlich wieder einen fixen Platz in der Menschen Leben. Die Nachrichtensprecher kennt jeder. Die Information kommt aus der Kiste.

Damit dem so ist, ist hierzulande sichergestellt, wie in den meisten europäischen Ländern, dass der Fernsehsender politisch unabhängig ist. Schlicht damit er berichten kann, was es zu berichten gibt ohne dabei fürchten zu müssen, dass der Boss den Strom abdreht … bzw. das Geld.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist dem nicht so. Es gibt keinen unabhängigen Fernsehsender, den sich die Bevölkerung selber leistet. Nein, in den USA gehören die Fernsehstationen jemandem. Und so vertreten sie auch eine Meinung, eine politische Ecke. Sie sind nicht unabhängig.

Zudem gibt es sehr viel mehr Fernsehsender als bei uns. Wobei das so nicht ganz hinhaut. Ja es gibt viele Sender. Aber übers ganze Land überall erreichbar sind die aller – allerwenigsten. Regionale Sender lautet das Stichwort. Regionale Ableger vom großen Bruder. 

Wo man gerade ist, da läuft dann ein spezielles Programm. Das gilt nicht nur für Sitcoms, Dokus etc.; das gilt auch für Nachrichten. Dazu kommt ein Haufen Paychannels. Also extra zu bezahlende Sender.

Es ist also ein bißchen so wie bei uns, irgendwie, nur fehlen eben jene Kanäle wie ARD, ZDF, ORF usw, jene Sender eben, die vom Publikum leben. (also Geldtechnisch)

Und dass diese Sender tatsächlich fehlen, dass kann man bemerken, wenn man sich regelmäßig von hier aus (halt über YouTube) Nachrichten anschaut, wie sie in den Vereinigten Staaten so über den Bildschirm flimmern.

Es gibt sie schon, die trockenen Nachrichten, die, die man wohl auch hierzulande für eine „Tagesschau“ oder eine „Zeit im Bild“ halten könnte (Sorry, die Schweizer Nachrichtensendung ist mir so adhoc nicht geläufig), zu den Primetimes, als zu den Zeiten mit den besten Einschaltquoten laufen allerdings Sendungen, die es so bei uns kaum gibt.

MeinungsSendungen.

Anders kann ich das nicht übersetzen. Das sind Sendungen, in denen der Gastgeber der Show seine Meinung zu einem Thema lautstark verkündet. Meist gut geskriptet und mit reichlich Sarkasmus und Arroganz versehen. 

Diese Sendungen gibt es überall und entlang des gesamten politischen Spektrums. Und was man da zu hören kriegt ist schlichtweg Propaganda. Mir persönlich tut die rechte Propaganda mehr weh, wie die linke. Aber unbescholten sind auch jene Herrschaften nicht.

Und das ist, was ein Großteil der mehrere Jobs habenden, gerade mal so ausreichend versorgten Amerikaner am Abend aufsaugen.

Die Macht der Medien und ihre oftmals verwirrende Art über Dinge zu berichten (ich halte die Art der Berichterstattung in den Staaten über die große Orange für völlig krank – mehr dazu mal demnächst) wird hier offenbar.

Die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten so vereinigt gar nicht sind, ist zu einem wohl nicht unbeträchtlichen Anteil auch der Medienlandschaft zuzuschreiben. Fernsehkanäle, die ausländischen Multimilliardären gehören und dabei eine Reichweite im Land haben, die die wenigsten anderen Kanäle aufzuweisen haben …. tja, inwieweit das im Interesse der Durchschnittsbevölkerung ist? 

Na, ich glaub‘ da gäb’s bessere Lösungen.

Was lernt man daraus?

Naja, die GIS – Gebühr zahlt sich gleich ein stückweit leichter …

🙂

gelesen:

Wikipedia – Fernsehen in den Vereinigten Staaten