Modetechnisch interessierte sich das Kind für einen Pullunder. Nun bin ich selber eine totale Pullunderverweigererin. Pullunder sind für mich ein NoGo. Wieso würde man auf Ärmeln verzichten? Da ist einem dann doch nur kalt! Wozu also ein Wollteil stricken, in dem man dann mit hoher Wahrscheinlichkeit friert? Gut, man könnte einen Pullover MIT Ärmeln drunterziehen, aber das ist dann doch grundsolide absurd. Soweit meine persönlichen Gedanken dazu. Die sind aber natürlich völlig wurscht, wenn das Kind was will, was die Mama an sich könnte … und die Mama sich somit mal umschaut, wie sie denn so ein Teil stricken könntate OHNE es zusammennähen zu müssen. Denn zusammennähen gilt es in jedem Fall tunlichst zu vermeiden. Das mütterliche Gesicht verzieht sich beim Gedanken an das Ausfertigen eines Strickteils in die schmerzverzerrte Ecke. Nein, das wollen wir nicht.

Und man findet im Netz auch Anleitungen dazu. Ich habe mich dann für den Weekend Pullunder von PetiteKnit entschieden bzw. hat sich das Kind dafür entschieden. Der ist salopp konzipiert und eine Art entspannten Rolli hat er auch. Und dann, dann habe ich herumgefitzelt mit Probefleckerln, Musterfleckerln und Rechenblock bezüglich der Größenfindung oder eben etwaiger persönlicher Maschenanzahlen. Was unweigerlich dazu geführt hat, dass ich über Wochen eben NICHT gestrickt habe. Logisch, oder? Es ist das Schnittmusterpausen des Strickens. Sowas kann man doch eigentlich nicht wirklich mögen. Meine Meinung 😉

Denn, da war noch die Musterkomponente, die ich einzuarbeiten hatte. Auf Instagram hatte ich bei Glitzerblume eine Art Patentmuster gesehen, das ich ansprechend fand. Ein bissi mehr grob als einfach nur glatt gestrickt. Stellt sich heraus das waren „gebrochene Rippen“ (besser nicht googeln 😉 )

• Hinreihe nur rechts gestrickt
• Rückreihe rechts, links im Wechsel
• wiederholen

Geht einfach und wirkt so wie wir das wollen. Farblich waren wir einfaltslos, aber irgendwo machen wir am Anfang halt mal Abstriche. Kuschelig wird’s soweit das eben ohne Ärmel möglich ist (Ähem!).

Im Moment bin ich kurz davor nach dem Ärmelausschnitt wieder zur Runde zu schließen, wobei ich eben gerade gemerkt habe, dass ich das auf Grund des Musters nicht kann. Was bedeutet, dass ich um eine Naht nicht herumkommen werde.

Seufz!

Aber sonst gibt’s keine gröberen „Probleme“!