QR-Code Kinderparty

Ich bin ja die coolste Mama der Welt. Zumindest zeitweise! 😉 Ich sage das zur Zeit mit stolzgeschwellter Brust, weil ich nĂ€mlich letzte Woche eine Party fĂŒr den kleinen Mister geschmissen habe.

Eine coole Party!

Und da man coole Partyideen immer brauchen kann, teile ich sie mit euch, weil ich nĂ€mlich weiß, dass ihr alle auch ganz viel cool seid!

Ich habe fĂŒr meinen mittlerweile 10 jĂ€hrigen Sohn und seine 5 besten Kumpels eine QR-Code RĂ€tselrallye veranstaltet. Und so grandios, außerirdisch und kompliziert das klingt: es war die billigste Party, die ich je geplant habe. Die Vorbereitungen waren vergleichsweise easy und schnell erledigt (etwa 1 Stunde). Wenn man mal von der Strecke absieht, die ich natĂŒrlich vorher einmal abgehen musste.

So, und weil womöglich nicht alle von euch wissen, wovon ich da eigentlich rede, fange ich ganz vorne an. So von Mutter zu Mutter.

Ein QR-Code was ist das eigentlich?

QR steht fĂŒr Quick read und es handelt sich dabei um diese schwarz-weißen Mosaikartigen KĂ€stelchen. Wir haben sie alle schon mal wo gesehen. FĂŒr gewöhnlich sind QR-Codes Links zu irgendeiner Website. Und zwar zu komplizierten Links. Also quasi www.meineseite/unterkategorie_1/nebenseite_X_Y/spezialfall_total_wichtig_will_ich_unbedingt_bewerben

So in etwa. Niemand wĂŒrde einen solchen Link hĂ€ndisch eintippen, aber den Code mit dem Smartphone scannen, das kann jeder!

Aber QR-Codes können eigentlich viel mehr. Es gibt Fahrscheintickets, die QR-Codes sind, Flugtickets und derlei.

Das erstellen eines solchen Codes ist einfach. Es gibt Websiten, die das fĂŒr einen machen. Man kopiert den Link rein – und Zack – da ist der Code. Den kann man sich dann runterladen, ausdrucken und .. naja, das war’s dann schon.

Echt einfach!

Aber – und das ist der Clou – man muss eben nicht einen Link nehmen. Man kann auch einfach ganz simplen Text eingeben. Also zum Beispiel: „Geht zur nĂ€chstgelegenen Kirche“ oder „Besucht den Erzherzog am Heldenplatz“. Klar?

Um einen Code lesen zu können benötigt man eine App. Die sind in den allermeisten FĂ€llen kostenlos (dafĂŒr mit Werbung drin :-(). Sie scannen den Code und zeigen Text oder den Link. Klickt man auf „open“ öffnet die App einfach den Webbrowser am Phone und zeigt die Seite an.

Man kann so auch ganz einfach ein Bild per Code anzeigen. Einfach googeln was man braucht, auf die Bildersuche klicken, sich ein Bild aussuchen und den Link zum Bild einsetzen in den Code Generator.

So öffnet beim Einscannen dann der Browser direkt das Bild. Das habe ich ein paar mal fĂŒr die RĂ€tselrallye benutzt. Als Bildhinweis quasi.

FĂŒr die Party habe ich den ersten Code auf die RĂŒckseite der Einladung gedruckt. Und die Jungs dann Schritt fĂŒr Schritt durch die Stadt gelockt. Manchmal mit direktem Text, dann wieder mit einem Bild.

Am jeweiligen Ziel angekommen, suchte die Bande wie verrĂŒckt nach dem nĂ€chsten Code (den hatten wir vorher schon hingeklebt). Es war superwichtig der Erste zu sein, der scannt.

Der kleine Mister durfte an diesem Nachmittag mein iPhone benutzen. Ich zeigte ihm auch wie das Navi funktioniert. Denn ab und dann waren sie ja nur zweimal um die Ecke vom nÀchsten Ziel und wussten es nicht. Da wurde dann per Handy navigiert!

Die Route verlief vom Musikverein – in die 2er Linie zum Schwedenplatz – auf ein Eis – zum Rabensteig – zur Ruprechtskirche – zum Bauernmarkt – diesen entlang bis zur – PestsĂ€ule am Graben – zum Josefsplatz – zur Schatzkammer – zum Heldenplatz – zum Volksgarten – zur Minoritenkirche und zuletzt von dort per U3 zum Stephansdom und…

… dort die 343 Stufen rauf auf den SĂŒdturm.

(alles in allem waren wir ĂŒber 3 Stunden unterwegs … deutlich lĂ€nger als ich geplant hatte!)

Ich war mit Roller und 6l Wasser bewaffnet die ganze Zeit dabei. Im Volksgarten gab es sowas wie Wasserspiele. Am Heldenplatz haben sie in eine Karte eingezeichnet, wo sie schon ĂŒberall waren und einen Haufen Kekse nebenbei vernichtet. In der Schatzkammer mussten sie eine Krone um 1€ erstehen (eine Postkarte 🙂 und am Minoritenplatz mussten sie die Ministerien zĂ€hlen (da gibt’s nĂ€mlich viele davon).

Der Haufen kleiner Herren war voll dabei. Gehen war keine Option, wann immer möglich sind sie gelaufen. Nach der RĂ€tselrallye wurde bei uns daheim gegrillt. Die Menge an Blödsinn die verzapft wurde, wĂŒrde den Rahmen dieses Posts sprengen. Ich zitiere an dieser Stelle nur meinen Mann, der irgendwann an diesem Nachmittag sagte: „Im Rudel werden die MĂ€nner deppart!“

Dem kann ich mich vollinhaltlich anschließen! 🙂

Aber ein Riesenspaß war es! Auch fĂŒr mich!

Meine Stadt, querfeldein, mein Sohn (in Bestform) und dazu seine „Haberer“ (Kumpels). 

Ein Fest sag‘ ich nur!

Ich habe im Anschluss gut 2 Tage gebraucht um wieder fit zu werden, aber ich wĂŒrde

es sofort nochmal machen!