Stadt und Land: ein Gedankenspiel

Mir ist da neulich etwas aufgefallen.

Wien hat da nämlich etwas an sich .. im Verhältnis zu Österreich, das kann man als Außenstehender so gar nicht nachvollziehen bzw. spüren.

Zur Zeit ein Lieblingsbild von mir.

Wien ist nämlich ein Wasserschädel, ein Plutzer (kann ich nicht übersetzen .. muss ich erst nachschauen).

Aufgrund seiner langen Geschichte ist Wien eine Stadt, die ein Weltreich repräsentieren sollte. Prunkvoll, groß, kultiviert. So hat sich das der Kaiser seinerzeit wohl vorgestellt. (nehmichmalan ,-).

Und dann viel das Reich zusammen. Übrig blieb Österreich. Nicht gerade groß an Fläche, dazu reichlich Berge. Man kann nicht überall in diesem Land einen Ort gründen. Zu hoch oder zu steil, naja einfach nicht gut geeignet zum Siedeln.

Wien ist aber noch da. Groß und Prunkvoll.

Und jetzt kommt’s.

Das Verhältnis Wien : Restösterreich beträgt in etwa 1 : 5 .  Das bedeutet in anderen Worten,

dass 20,6 % der Bevölkerung in dieser Stadt leben.

Unter dem Video steht:

„Vienna is the capital and largest city of Austria. It’s actually a pretty cool city and it is amazingly beautiful and picturesque.“

Zum Vergleich:

Für Deutschland würde das bedeuten, dass von den zur Zeit 82 Millionen Deutschen 17 Millionen in Berlin leben würden (es sind zur Zeit etwa 3,6 Millionen).

Keine andere Stadt in Deutschland hätte zudem auch nur annähernd eine solche Einwohnerzahl. Alles andere wäre … eher klein.

Diese Größe, diese „Übermacht“, dieses „ichbinriesig“ … ich glaube ehrlich,

dass man das im Rest Österreichs „spüren“ kann.

Wien ist anders

Wien ist ein nämlich ein Pluzer.

weitergesponnen (jeweils nur die Einwohner IN der Stadt nicht der Großraum .. das habe ich auch bei Wien so gerechnet – das macht vor allem bei Paris etwas aus.)

Paris hätte dann anstelle der 2,2 Millionen 13,4 Millionen Einwohner.

London anstelle der 8,8 Millionen 13,22 Millionen.

P.S.: Plutzer: wienerisch; großer Kopf, Kürbis