Stadt und Land im April – Die Menschen

Als wir im Urlaub durch Österreich gefahren sind, da waren wir auch in Gegenden, die von Abwanderung stark betroffen sind. Gegenden, denen die Jungen davonziehen. Gegenden, die leer waren. Ausgestorben.

Hier bei uns ist es das Gegenteil. Hier kommen sie her. Hier leben alle. Die, die schon immer hier waren, die, die vom Land in die Stadt zogen und natürlich auch die, die von viel weiter weg kommen.

In Wien leben beinahe 2 Millionen Menschen. Das ergibt eine enorme Vielfalt. Wien ist nicht New York, aber im Vergleich zu draußen am Land, ist Wien bunt. Bunt an Menschen. Im Positiven wie im Negativen.

Ich werde euch in diesem Monat erzählen von meinen Nachbarn, vom Leben in einem Zinshaus mit Menschen, die ich mir nicht ausgesucht habe. Ich werde euch erzählen von den Menschen hier in meinem Bezirk. Ich werde erzählen von den Touristen und von den Ausländern (ein heißes Thema). Ich werde die Sandler und die Bettler erwähnen und wer mir noch so aller einfällt. Der April gehört den Menschen.

Heute zeige ich euch vorab einmal, wer mir so über den Weg läuft, wenn ich eine Runde am Karlsplatz spazieren gehe. Eigentlich wollten wir ja ins Museum. Dieses war aber wegen Überfüllung gesperrt (zu viele Leute im Museum!), also haben wir kurzerhand die Menschen draußen vor der Tür genossen, die sich in der nachmittäglichen Sonne auf dem Karlsplatz getummelt haben.

Ich zeige euch eine Flut an Bildern, damit die Stimmung rüberkommt. Lasst es auf euch wirken, dann wisst ihr was Ostersonntag Nachmittag am Karlsplatz so los war!

Ich glaube ja, dass ich Menschen mag. Meistens zumindest. Manchmal gehen sie mir schon auf den Geist, aber generell betrachte ich sie wohlwollend. Ich habe auch eine Verantwortung gegenüber meinen schwächeren Mitbewohnern in dieser Stadt. Dessen bin ich mir bewußt. Und ich weiß, dass es Ecken in Wien gibt, wo es nicht so bunt und offen ist.

Aber das gehört alles dazu. Die hellen und die dünkleren Winkel. Ich glaube, dass darin ein Funke ruht. Der Keim der Weiterentwicklung.

Manchmal spürt man es, das Keimen und dann wieder spürt man, wie sehr es die Menschen anstrengt, sich zu entwicklen und weiterzukommen. Und wie sie ach-so-gerne lieber nicht weiterkommen wollen, weil wer-weiß-schon-ob-es-besser-wird. Und überhaupt.

Naja, das ist womöglich schon ein wenig zu philosophisch und ich bin womöglich eigentlich schon müde, aber vielleicht auch genau deswegen. 🙂

Wer lebt denn so bei euch?

Was sind das für Menschen?

Eure Nachbarn?

Der Ort?

Gibt’s bei euch auch Horden von Touristen?

Wie steht es mit den Flüchtlingen?

Wie sieht es aus mit Menschen aus Afrika?

Reich und arm?

Ach, ich könnt‘ mich deppatfragen.

Jung oder alt, oder beides?

Viele Kinder?

Wen kennt ihr denn so aller?

Kennt ihr euren ganzen Ort? Gibt’s das noch?

Ich bin ehrlich sehr sehr neugierig!

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