Stadt und Land im Februar – der Verkehr, die Autos & so

Der für mich auffälligste Unterschied zwischen draußen am Land und mitten in der Stadt sind die Autos. Ein leidiges Thema und doch betrifft es jeden. Deswegen möchte ich diesen sehr wichtigen Bereich gleich am Anfang abhandeln.

Laut Statistik Austria sind in Wien bei 1,8 Mio Einwohnern mit Februar letzten Jahres so um die 380.000 PKW angemeldet. Das ist eine enorme Zahl, wenn man die Fläche vergleicht und doch ist die pro Kopf Zahl niedriger als in NÖ oder der Steiermark. „Eh klar“, mag man sich denken, „dort ist ja auch alles viel weiter auseinander.“

Und trotzdem steht es in und um Wien regelmäßig. Ich habe nachgeschaut; allein aus NÖ pendeln 180.000 Menschen nach Wien (Zahl aus 2015!) und ein beträchtlicher Teil von ihnen kommt mit dem Auto.

Will man in der Früh nach Wien rein, ist man ehrlich gut beraten wirklich früh (5.30 oder so) oder eben erst nach 9.00 hinein zu fahren. Dazwischen ist das Risiko groß gemeinsam mit einem Haufen Gleichgesinnter in einer soliden Blechlawine zu verweilen. Es gibt ja gar nicht jeden Tage einen Unfall, es ist die schiere Masse an Autos, die das System zusammenbrechen läßt. Kommt noch ein kleiner Müdigkeits-Auffahrunfall dazu .. dann Bingo!

Hier bei mir sind die Autos die Herrscher der Stadt. Öffne ich unser Haustor und trete hinaus, kann ich wohl so 4 Schritte geradeausgehen, dann knall‘ ich in ein Auto. Alle Straßen sind vollgeparkt.

Die Häuser hier wurden angelegt und gebaut zu einer Zeit, da gab es keine Autos. Soll heißen die Straßen haben die ideale Breite für eine Kutsche und reichlich Platz zum Gehen.

2018 sieht es dann so aus: Haus, Gehsteig (eher knapp), Auto geparkt, Straße (meist einspurig, siehe Kutsche), Auto geparkt, Gehsteig, Haus. Bäume werden nicht gerne gepflanzt (wo stellt man denn dann sein Auto hin 😉

Wenn ich so bei mir in der Umgebung schaue, dann stehen die meisten Autos die ganze Woche ziemlich unbewegt irgendwo auf einem Parkplatz. Sein Auto täglich nutzen? Das machen hier nicht viele.

Am Wochenende. Ja, da sind sie dann unterwegs. Am Wochenende kriegt man immer einen Parkplatz.

Apropos.

Ja, es gibt bei uns ein Parkpickerl (eine Vignette, für die Pickerl-Unwissenden unter meinen Lesern ;-). Man zahlt seinen Jahresbeitrag, dann kann man sein Auto enthemmt stehen lassen. Wer zu Besuch kommt, muss Parkscheine zahlen. Die kriegt man eigentlich nur in den Trafiken und die haben noch kaiserliche Öffnungszeiten (Zigaretten kriegt man am Automat rund um die Uhr, Parkscheine? Fehlanzeige). Im Smartphone-Zeitalter kann man das natürlich auch per App machen. Sehr lässig. Sehr zu empfehlen. Vor allem, wenn der zu Besuchende im 5. Stock Altbau wohnt. (Ich sag nur Mezzanin und Halbstock 😉

Unter der Woche sind alle da und die Handvoll Parkplätze, die frei werden, werden augenblicklich von Lieferwägen belegt.

Man findet untertags bei uns immer einen Parkplatz. Nur wenn man viel zu tragen hat, dann … ehschonwissen 😉

Abends ist die Sache weitaus kritischer. Da kann es einem schon passieren, dass man 15 Minuten wie ein Mond den eigenen Heimatplaneten umkreist um dann am Ende halt ein paar Gassen weiter weg zu parken. Das ist an sich von der Distanz her nicht so ein Problem.

Das Problem liegt ganz klar darin, dass 5 Tage später keine Sau mehr weiß, wo das Auto steht. 🙂

Soweit so Auto.

Am Montag poste ich dann mehr zum Thema Verkehr.  Da gibt’s ja noch die Öffis, das Car-Sharing, Radfahren kann man und naja zu Fuß gehen! 🙂

Wenn ich häufiger poste, dann erinnere ich euch öfter mal dran, dass ihr ja auch was schreiben wolltet und meine Postings selber bleiben von der Länge her lesbar. Eine Win-Win Situation quasi. 🙂

Weiter könnt ihr gerne auch über Facebook oder Instagram #stadtlandinfo teilnehmen und auch kurze interessante Details posten. Alsofallsdasmehreuerdingist!

An euch richte ich meine Fragen:

Braucht ihr ein Auto, da wo ihr lebt?

Wie oft fahrt ihr damit?

Habt ihr ein oder mehrere Autos?

Wie viel Verkehr ist denn bei euch so?

Wie ist das mit dem Lärm?

Wie ist die Parksituation?

Gibt es andere Verkehrsmittel?

Benutzt ihr die?

Wie ist das mit den jungen Menschen bei euch, brauchen/haben die ein Auto?

Kann man bei euch viel zu Fuß erledigen?

Wie ist es mit dem Fahrrad? Ist das eine Option bei euch?

und

Was gibt es denn für Situationen, die mir vermutlich fremd sind?

All die Fragen sind nur Anregungen, falls ihr nicht recht wißt wo ihr anfangen sollt!

Ich persönlich warte begierig auf Schilderungen von euch.

Es ist dazu, das möchte ich ausdrücklich erwähnen, nicht notwendig die Ortschaft oder die eigene Adresse bekanntzugeben. Es reicht mit Sicherheit aus, die Situation bzw. die Umgebung zu schildern. Einwohnerzahlen (auch geschätzte) sagen erstaunlich viel aus.

Ich hoffe euch anzustupsen,

euch ein wenig zu fordern

und freue mich riesig!

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