This is not okay 4: Was kostet ein T-Shirt?

Ich stellte mir vor einer Weile mal die Frage: Was kostet ein T-Shirt? Der Zusammenhang war folgender: Was kostet ein T-Shirt, das ich für jemanden nähe würde.

Und wie ich es auch drehte und wendete, der Preis war entweder lebenserhaltend und damit sauhoch oder einfach nur ein Scherz auf meine Arbeit.

Denn man begeht intuitiv den Fehler sich am Preis eines Massenshirts zu orientieren .. obwohl es aufgeleger Schwachsinn ist. Mal ehrlich!

Und aus dieser Überlegung heraus, fragte ich mich, wen ich denn eigentlich bezahle, wenn ich mir so ein Massenshirt kaufe. Denn die Näherin kriegt ja offensichtlich von mir so gut wie nichts. Soweit ist die Sache ja schandhaft klar.

Ich habe euch drei T-Shirt Preis Grafiken aus dem Netz herausgepickt. (wenn ihr draufklickt werden sie größer .. leider nicht schöner!) Und ihr könnt damit ganz eindeutig sehen, dass in einem herkömmlichen Shirt viel steckt, bloß keine Anerkennung für die eigentliche Arbeit.

Jetzt mag man geschichtlich darüber diskutieren, wie das entstanden ist und wo man hätte etwas ändern können und vor allem kann man die allseits beliebte „Wer ist schuld“- Frage stellen. Persönlich halte ich das für erfrischend sinnlos. Was ich aber deutlich sehe ist: da gehört gehandelt. Und zwar von mir! naja, .. okay von euch auch 😉

Alternativen:

Hier nun mal eine Lösungsbeispiel:

Ich bin bei meiner Recherche zu diesem Thema über ein Shirt-Juwel, wenn ich mir den Namen in diesem Zusammenhang mal erlauben darf, gestolpert.

Die Firma Switcher aus der Schweiz produziert Basic Shirts. Nix aufregendes. Polo Shirt, Rundhalsshirts, Shirts mit V-Ausschnitt. Weiß, Schwarz und ein paar klassische Farben sind vertreten. Für Damen und Herren und auch für Kinder.

Soweit so kennenwirdochalles, was Switcher auszeichnet ist folgendes: Man kann jedes Shirt in seinem gesamten Entstehungsweg nachverfolgen. Man kann sehen, wo wurde gefärbt, wo gewebt, wo genäht. Das nenne ich mal einen Einblick. Switcher hat Verträge mit Nähfabriken in Indien, die sich dazu verpflichten Existenzlöhne zu zahlen. Switcher arbeitet seit Jahren mit derselben Fabrik(en) zusammen und fördert die Näherinnen und deren Familien und Kinder in vielfältiger Weise. Und dabei lässt sich Switcher von der FairWearFoundation komplett kontrollieren.

Ach ja, die Baumwolle ist, wenn gekennzeichnet, Bio .. keine genetisch veränderte (wie ich lesen musste sind mittlerweile 80% der Weltanbaumenge von Baumwolle genetisch verändert… pffff)

Solche Firmen sind außergewöhnlich!

Und gehören gefördert bzw. beshoppt 😉

Ich habe Shirts für meinen Mann und mich bestellt … die pimpe ich mir dann noch etwas… das Ergebnis gibt es dann hier nachzulesen! 🙂

Aufruf an euch

Switcher ist nur ein Anbieter, der vorbildlich handelt. An dieser Stelle möchte ich euch auffordern Firmen und Erzeuger, die fördernswert sind an mich zu mailen. Dann werde ich sie hier vorstellen und eine gesammelte Shop-Liste erstellen, dann kann man zwischendurch auch ganz ohne Mist dabei zu bauen shoppen gehen!

Let’s change the game, Ladies! 🙂

Have fun!

Mehr zu diesem Thema findet ihr hier!

Bildquellennachweis:

Bild 1: CleanClothes Bericht zum Firmencheck 2014

Bild 2: swissinfo

Bild 3: Beobachter